Telegehirn

Was ist das für 1 Blog?

Offener Brief an den Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky

73 Kommentare

Hey, Heinz Buschkowsky!

Es geht mir an dieser Stelle nicht um deine schlechtsitzenden Anzüge, farblich schrecklichen Hemden und Krawatten, bei deren Anblick regelmäßig Menschen ins Koma fallen, denn dafür ist die Modepolizei zuständig. Als Kreuzberger im Neuköllner Exil, der tiefe Wurzeln in Neukölln besitzt, wollte ich dir sagen, dass ich dich einfach nicht mehr ertragen kann. Du hast ein Buch geschrieben und lässt jetzt Vorabdrucke in der Fachzeitschrift für kleinbürgerlichen Rassismus erscheinen, was bei näherer Betrachtung recht konsequent erscheint, denn sowohl von der Mitte der Gesellschaft bis an den äussersten rechten Rand applaudiert dir der ausländerfeindliche und deutschtümelnde Pöbel begeistert zu. Deine heutige Episode nennt sich „die bittere Wahrheit über Multi-Kulti“ und beim Lesen habe ich mich ernsthaft gefragt, über welches Neukölln auf welchem Planeten du da eigentlich schreibst.

Du schilderst da Horrorgeschichten und erweckst durchaus den Eindruck, dass du das alles selbst erlebt hättest. Wie du dazu neben dem Regieren und dem Schreiben deines Buches kommst, bleibt mir ein zeitliches Rätsel. Es ist also alltäglich, dass Menschen in Supermärkte gehen, sich dort die Taschen vollstopfen und drohend an der Kassiererin und dem Kassierer vorbei den Laden verlassen? Alle 5 Meter musst du vom Trottoir springen, weil sie dir zu fünft entgegen kommen und partout keinen Platz machen wollen? An der Ampel zum Rathaus Neukölln stehst du ängstlich, den Blick demütig gesenkt, „um nicht von den Streetfightern aus dem Wagen nebenan angepöbelt“ zu werden? Ich verstehe dich ja, denn ich fahre auch nur noch im Panzerwagen die Schrippen holen und ein Bummel über die Karl-Marx-Str. ist blutiger als die Landung in der Normandie. Wenn du in deinem Amtszimmer sitzt, gelangweilt aus dem Fenster starrst und du das Neukölln erkennen willst, „wo kleineren Kindern von größeren Jugendlichen ein Wegezoll oder eine Benutzungsgebühr für das Klettergerüst abverlangt wird“, dann rollt dir eine Träne über die Pausbacke und du ballst wütend die Fäuste und fragst dich, warum die antständigen Deutschen da nicht einmal ordentlich durchgreifen.

Aus deinem Dienstwagen willst du einmal das Neukölln erkannt haben, indem „man dem Busfahrer die Cola über den Kopf schüttet, wenn er nach dem Fahrschein fragt“ und du fragst dich verwundert, was ein Fahrschein ist. Ja, „das alles macht einfach nur schlechte Laune. Schon beim Lesen.“ Wie du schon richtig anmerkst, wird dem Rassismus und den deutschnationalen Possen, die bisher fast 200 Menschen seit 1990 das Leben gekostet haben,  keinerlei Einhalt geboten, „solange wir eine Politik des Alles-Verstehens und des Alles-Verzeihens betreiben und den Menschen signalisieren, dass wir gar nicht daran denken, die Verhältnisse zu ändern.“ Du willst eine „Verwahrlosung der Sitten“ erkannt haben, die deiner Meinung nach heutzutage einfach „zur kulturellen Identität und zur Weltoffenheit gehören“, also die dir von irgendwo aufgezwungen wurden und eine „wirklich erfolgreiche Integrationspolitik“ verhindern. Ach, Heinz: Rede doch bitte nicht von Integrationspolitik, wenn du eigentlich Assimilation meinst. Was mich aber dennoch freut ist, die Tatsache, dass selbst dir aufgefallen ist, dass „dieses ständige demonstrative Nichtbeachten von Umgangsformen wie Höflichkeit oder Rücksichtnahme“ durch Radfahrer_innen auf dem Gehweg oder Studenten, die auf der linken Seite der Rolltreppe lässig im Weg stehen so nicht weitergehen kann. Du fragst dich nicht als Einziger: „Wo bin ich denn hier eigentlich?“ Ich gebe dir einen kleinen Tipp: In Neukölln.

Dort wo die Gentrifizierung fröhlich Urstand feiert, aber das ist ein Thema für das du als Bezirksbürgermeister natürlich kein Interesse an den Tag legst, obwohl deine Frage, ob „das noch meine Stadt, meine Heimat“ ist, sich im Moment viele stellen, die nicht wissen, wie lange sie sich die Mieten noch leisten können, aber ich schweife ab. Dir geht es ja um „diese Menschen“, die du und andere einfach mehr nicht mögen, wobei ich bezweifeln möchte, dass du „diese Menschen“ überhaupt jemals gemocht hast. Du bist also zu der Ansicht gekommen, dass „diese Menschen“ nicht mit dir leben wollen und dann willst du es mit ihnen auch nicht mehr. Eine solche Ansicht hatten schon andere vor dir in Deutschland und sie waren zu der Ansicht gekommen, dass die anständigen Deutschen „diese Menschen“ loswerden müssen. Hättest du in Geschichte nicht immer aus dem Fenster gestarrt, dann wäre dir dieser historische Umstand aufgefallen.

Für dich sind all diese Missstände, die du entdeckt haben willst „auch keine Exzesse des Augenblicks, sondern es geht für die Platzhirsche immer wieder darum, wohlüberlegt zu demonstrieren, dass die Deutschen ihnen gar nichts zu sagen haben und dass die Regeln ihnen scheißegal sind.“ Woher du aus deinem Amtszimmer erkennen kannst, welcher Platzhirsch welche Staatsangehörigkeit hat, verwundert mich jetzt etwas. Stets willst du dazu noch entdeckt haben, dass Deutsche immer die Opfer und Nicht-Deutsche immer die Täter_innen sind. Das liest sich fast so, als ob sich „diese Menschen“, also alle, die in deinen Augen keine Deutschen sind, gegen die armen, schutzlosen Deutschen verschworen hätten, um ungestraft „in der Neuköllner Sonnenallee […] zum Beispiel […] in drei Spuren“ parken zu können. Der erste Schritt zur Weltherrschaft „dieser Menschen.“ Vielleicht solltest du, lieber Heinz, mal einen Brief an den Verantwortlichen schreiben, damit das Ordnungsamt mal öfter in der Sonnenallee vorbeischaut. Bringt ja auch Einnahmen in die klammen Kassen.

Irgendwie macht mir deine Beschreibung der Parksituation Angst und das ist ja fast schon Anarchie, denn „der erste Wagen steht auf dem Bürgersteig, der zweite in der normalen Parkspur, der dritte in der zweiten Reihe, also der ersten Fahrspur.“ Was erlauben sich diese Menschen nur und „wenn Sie als Autofahrer Pech haben, dann hält vor Ihnen in der zweiten Fahrspur jemand an und unterhält sich lautstark mit denjenigen, die dort vor dem Café sitzen und Tee oder Kaffee trinken.“ Ja, „diese Menschen“ unterhalten sich immer so lautstark, was ja ein weiteres Zeichen für die Verwahrlosung der Sitten ist, denn der anständige Deutsche unterhält sich stets in gedämpfter Zimmerlautstärke und „wenn Sie als Deutscher glauben, hier den Chef markieren zu können, würde man Ihnen zeigen, dass Sie gleich die Stiefel Ihres Gegenübers lecken.“ Unerhört, was „diese Menschen“ sich erlauben, wenn sie Deutsche nicht per se als Chef anerkennen. Dann muss selbst jemand wie Heinz Buschkowsky die Stiefel „dieser Menschen“ lecken. Da bekommt selbst der größte Herrenmensch einen Minderwertigkeitskomplex wie er nur nach der Niederlage von Stalingrad in Deutschland anzutreffen war.

„Anders ergeht es der Polizeistreife auch nicht“ und diese müssen dann auch die Stiefel „dieser Leute“ lecken. Schlimmer als im wilden Westen. Ich fasse es kurz zusammen: Wer auf der Sonnenalle vor einem Cafe sitzt und Tee oder Kaffee trinkt, der hat stets leckbare Stiefel an und ist kein Deutscher. Vielleicht ist die Parksituation auf der Sonnenallee auch so schlecht, weil ständig die armen Deutschen Opfer aussteigen müssen und vor jedem Cafe „diesen Menschen“ die Stiefel lecken müssen. Selbst die armen deutschen „Polizeibeamten achten darauf, möglichst nicht unter Armeslänge an die Person heranzugehen.“ An die Nichtdeutsche Person, eh? Beim einem Deutschen, den Polizeibeamte daran erkennen, dass er weder leckbare Stiefel trägt, noch vor einem Kaffee in der Sonnenallee sitzt, gibt es sofort ein volkssolidarisches Gruppenkuscheln, weil die Lage in Neukölln so schrecklich ist. Wegen „dieser Menschen“, bei denen man als Deutscher und als Polizeibeamter höllisch aufpassen muss, sonst sind „die Mütze oder noch andere Dinge weg.“ Das geht so schnell und die Mütze, der Geldbeutel und sonstwas ist weg. Wer nicht aufpasst steht nackt da und darf dann noch eine Runde Stiefel lecken.

So sind halt „diese Leute.“ Da „diese Menschen“ ja „meist in aggressiver Haltung und aggressivem Ton“auftreten, was ein Deutscher ja nie tun würde, „eskaliert die Situation, müssen die Streifenbeamten Verstärkung herbeirufen. Und es kommt zu einem richtigen Einsatz. Unter Umständen auch mit körperlicher Gewalt. Da kann es dann hinterher schon einmal passieren, dass die Streifenbeamten von ihrem Dienstgruppenleiter gefragt werden, ob sie schon mal was vom Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gehört haben. […] Ob sie nicht wissen, wie solche Einsätze vom Gericht beurteilt werden?“ Lieber Heinz, den Cops ist schon bewusst, wie freundlich Gerichte auf den Einsatz sinnloser und überzogender Gewalt reagieren. Der Cop, der Dennis J. aus Neukölln mit 9 Schüssen niederstreckte, manche sagen ermordete, kam mit einer Bewährungsstrafe davon, aber lieber Heinz, du nimmst die Realität wohl ganz leicht anders wahr, denn „diese Verhandlungen endeten meist mit einem Freispruch zugunsten der Verkehrsrüpel, wobei im Gegenzug der Polizist froh sein konnte, nicht selbst verurteilt zu werden. Eine Vielzahl von Richtern ist eben nicht bereit, den Polizisten bei deren staatlichem Auftrag, die Verkehrsüberwachung durchzuführen, zu unterstützen bzw. geltendes Recht anzuwenden.“ Frage doch einmal bei Amnesty International an, wie die aktuelle Anklage- bzw. Verurteilungsqoute bei Straftaten ist, die von Polizisten begangen wurden. Du würdest dich wundern, aber dann wäre dein Buch ja nicht gebräuchlich für die kleinbürgerliche Empörung, der sich minderwertig fühlenden Deutschen. Wahrscheinlich bin ich nur einer von diesen „praxisfremden Gutmenschen-Urteiler“, die dir die Laune so vermiesen.

Das Feindbild der leckstiefeltragenden Cafesitzer Nichtdeutscher Art sind, ein Trommelwirbel bitte, „die verhassten Deutschen,  denn „sie sind das Ziel ihrer Aggressionen, und sie haben dem Flashmob nichts entgegenzusetzen:Per SMS-Rundruf finden sich in wenigen Minuten zahlreiche Menschen ein, die sofort eine drohende Haltung einnehmen. Deutsche gelten als leichte Opfer.“ Flashmob per SMS? Heinz, du hast es drauf und dafür musstest du noch nicht mal das Internet ausdrucken. Ich lese da heraus, dass dir möglicherweise ein per SMS herbeigerufender Flashmob der deutschen Volksgemeinschaft gar nicht mal so ungelegen kommen würde, aber das hier ist Neukölln und nicht die Gegend in Oberschöneweide, wo sich diese nette deutsche Kneipe mit dem unverfänglichen deutschen Namen „Zum Henker“ befindet. Dort würden „diese Menschen“ den Deutschen die Stiefel lecken. Im günstigsten Falle. Deine willige Leserschaft warnst du eindrücklich: „Es kann Ihnen passieren, dass Sie bei einem lapidaren Auffahrunfall eine Überraschung erleben. Nämlich dann, wenn Ihr Unfallpartner äußerlich eindeutig als Einwanderer zu erkennen ist.“ Hey, Heinz: Mir geht gleich die Hutschnur hoch und der Mond platzt, wenn ich deinen verdammten Mist so lese. Wie erkenne ich denn eindeutig, dass jemand ein Einwanderer ist? Wenn er nicht so schlank wie Göring, flink wie Goebbels und blond wie Hitler ist? Ein Mensch mit dunkler Haut kann ja gar kein Deutscher sein und kann es in deinen Augen wohl auch nie werden und du wunderst dich, warum so massive Probleme in der Integrationspolitik existieren? Integration ist keine Einbahnstraße, aber das wirst du nicht mehr in deinem restlichen Leben verstehen. Deine diskriminierende Sicht auf die Menschen und die Welt steht stellvertretend für diese Gesellschaft, aus deren Mitte der Rassismus immer wieder und wieder neu geboren wird und so den Hass auf alles Nichtdeutsche am Leben erhält und dann stellst du dich hin und machst einen auf deutsches Opfer. Da muss ich kotzen! Wozu sich den Nazis auf der Straße in den Weg stellen, wenn aus dem Rathaus Neukölln der Rassismus Neukölln vergiftet, ja diese Gesellschaft mit dem Gift der völkischen und rassischen Einteilung von Menschen überzieht? Dein Weltbild ruht in der Einteilung von Deutsch und Nichtdeutsch, während Erstere stets die sittsamen, ehrlichen und anständigen Menschen sind und Letztere die unkultivierten, unehrlichen, diebischen, frechen und durchweg gewalttätigen Menschen sind, denn „wir erziehen unsere Kinder zur Gewaltlosigkeit. Wir ächten Gewalt in der Begegnung und bringen das unserem Nachwuchs bei. Andere bringen ihren Jungs bei, stark, tapfer und kampfesmutig zu sein.“

Selten war die Bezeichnung geistiger Brandstifter so treffend wie bei dir, Heinz Buschkowsky, der in meinen Augen eine Schande für den schönen Bezirk Neukölln darstellt. Entweder wir schütten die Gräben zu, die „uns“ trennen oder wir lassen Panzer über die Gräben rollen, sagte einmal ein bekannter Politiker. Leider hast du dich dazu entschieden die Panzer rollen zulassen, aber eines schreibe dir in dein Stammbuch: Ohne Widerstand gegen diese Politik des Hasses wird es nicht ablaufen. Sicherlich gibt es in Neukölln Probleme, aber auf deine primitive Art und Weise werden sie sich nicht lösen lassen. Wenn du nicht fähig bist ein Teil der Lösung zu sein, dann hast du in Neukölln keinen Platz mehr.

Autor: telegehirn

Tot gesagt, wirklich tot gewesen, aber nicht tot zu bekommen.

73 Kommentare zu “Offener Brief an den Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky

  1. Ich möchte, dass wir gegen Heinz Buschkowsky protestieren. Laut und friedlich. Alle. Und am besten schon dieses Wochenende! Wer macht mit?

  2. H O L Z K O P F

  3. ich wäre auch total für eine demo. vielleicht hat ja wer kontakt zu einer organisation mit demoerfahrung, die das machen würde. und ja, am besten noch dieses wochenende. oder sofort…

    OsterSpezialFF

  4. Eine reine Kundgebung am Rathaus, vielleicht am besten am Freitag Nachmittag oder auch Samstag, wenn da die Mobilisierung besser wäre, ist am einfachsten umzusetzen.

  5. Leider ist „unser“ gegenwärtiger Bundespräser auch nicht viel besser…: http://misanthrope.blogger.de/stories/2070068/

  6. So ein Schmarrn – das Dumme ist nämlich, wo er recht hat, da hat er recht …

  7. Das Dumme ist in Wirklichkeit (die ich gepachtet habe), dass die rechten den Schmarrn für ihre rassistische, menschenfeindliche und durch und durch völkische Propaganda nutzen. Wer glaubt, dass das richtig und recht sei, derfördert den Hass und die Niedertracht.

  8. Pingback: Hinweise des Tages | NachDenkSeiten – Die kritische Website

  9. Danke für diesen herausragenden Offenen Brief.
    Wurde heute auch in den Hinweisen des Tages der NachDenkSeiten aufgenommen.
    Siehe: http://www.nachdenkseiten.de/?p=14476#h19

  10. Nichts für ungut, aber dieser Artikel ist selbst ein derart unsachliches, Inhalte bewusst verdrehendes und verfälschendes Stück verleumderischer Schmuddelpropaganda, dass mir meinerseits ausgesprochen übel wird.
    Ich bin übrigens ganz nebenbei überzeugt, dass hier auch einige Stellen strafrechtlich relevant sein dürften. §187 StGB gilt zum Glück auch für Blogger.

  11. Pingback: Anonymous

  12. Daß dieser feine Herr „nicht ganz bei Trost“ ist, das dürfte doch inzwischen bundesweit bekannt sein. Weniger bekannt ist vermutlich seine Mitgliedschaft in der SPD, oder irre ich mich etwa!

  13. Nunja, da gibt es dies hier: http://www.taz.de/!98699/
    http://www.tagesspiegel.de/politik/sexismus-im-alltag-die-strasse-gehoert-den-maennern/6991178.html
    und auch ich könnte vieles von dem bestätigen, was die Frau belegt. Gerade erst neulich im friedlichen Friedenau:
    Ich (ich bin übrigens keine junge Frau mehr!) fahre hinter einem Mann auf dem Fahrradweg. Quer über dem Bürgersteig steht eines dieser schwarzen Protzautos mit 2 Männern darin. Der Mann vor mir kann noch durchfahren, als ich näher komme, fährt der Fahrer (wie sagt man: südländisches Aussehen) vor und versperrt den Weg völlig. Als ich fragte, was das soll und ob er nicht mal den Weg freigeben wolle, kam als Antwort: „Halt die Fresse, Du Schlampe!“
    Vielleicht sollte man tatsächlich mal mehr die Frauen fragen, was sie so erleben!
    Und bevor mich jetzt einer in die dumpfe Stammtisch-Ecke packen will:
    Ich verstehe mich als links-linksliberal und habe z.B. im Zentrum für Folteropfer mit kurdischen Männern gearbeitet.
    Es hilft eben nicht, die Augen zu verschließen vor dem, was geschieht,
    ebenso wenig, wie es sinnvoll ist, das zu dramatisieren und die gesamte Bevölkerungsgruppe unter Generalverdacht zu stellen.

  14. Bei diesem widerwärtigen „Typen“ muß man vermutlich schon froh sein, daß er nicht die nochmalige „Zweckentfremdung“ des „Teltow- Kanal“ gefordert hat!
    Wenn das kein Fortschritt in „diesem, unserem Lande“ ist, was denn dann eigentlich???!!!
    hjsbi-nrw

  15. Lieber Blogverfasser,
    ich habe weder den Text auf BILD.de gelesen, noch ihn in irgendeiner anderen Quelle gelesen. Ich will auch nichts mehr von diesen Menschen lesen, die die Stimmung mit Halbwahrheiten und Verzerrungen schlecht machen. Ich selbst habe eineinhalb Jahre in Berlin gewohnt und nicht ein einziges Mal ein Problem gehabt. (Nur mit der BVG, aber das ist ein anderes Thema.) Natürlich wirkt Neukölln nicht so sauber wie Schöneberg oder Zehlendorf. Aber was hat das mit den Menschen zu tun, die da wohnen? Im direkten Zusammenhang sehe ich da her grundsätzlich das Finanzielle. Da hängen die Armen oder Nicht-so-reichen ab. Und daher auch diese Koksererscheinungen. Diese überarbeiteten und übernächtigten Figuren, die einfach nicht so lecker aussehen wie die Menschen in Zehlendorf oder Wannsee.
    Ich danke Dir sehr herzlich für diese eingehende Antwort auf diesen Schunder und hoffe, dass dieser Text Verbreitung findet!

  16. dieser artikel spricht bände für die kultur des nicht-sehen-wollens hier in DE…nicht falsch verstehen, hass, faschismus und rassendiskriminierung haben in diesem lande tatsächlich nichts mehr verloren, aber die speichelleckende, herkunftsverachtende denkweise, die vornehmlich im linken lager anzutreffen ist, zeugt von einer ziemlich aufwendigen kognitiven dissonanz….ich wünsche dem autor und allen meinungsteilenden das er niemals in eine situation kommt, wie z. b. die schreiberin „teufelsabbiss“…es könnte sein weltbild tatsächlich etwas durcheinander wirbeln.

  17. @dr gonzo
    Der einzige Typ, von dem ich jemals auf die Fresse bekommen habe, war ein langhaariger Sozialpädagoge, der mich im schwer alkoholisierten Zustand auf eine Treppe warf. Der widerlichste Kerl in meinem Fussballklub war ein Möchtegerntürke mit einem deutschen Namen wie „Hans Kalb“. Aber bei ihm wie bei allen anderen Menschen mit Migrationshintergrund in meinem Klub hat es genügt zu sagen: Halt! Mit mir nicht!. Und schon war Ruhe.

    Jetzt sag mir nochmal, dass ich dem Problem gegenüber blind sei!

  18. @Teufelsabbiss

    Da liegt bei ihnen aber eine schwere Begriffsverwirrung zu Grunde. Denn „Halt die Fresse, du Schlampe“ ist keineswegs sexistisch. Es ist eine Beleidigung, die auf das Geschlecht zielt. So wie bei Männer „Halt die Fresse, du Pe**s“. Mit Schlagworten kommen wir nicht weiter.

    In ihrem verlinkten Text steht folgender aufschlussreicher Satz: „Und feministische Migrantinnen fragten denn auch in einem offenen Brief an ihre Abgeordneten, ob die junge Autorin auch wisse, ****wie viele Mädchen in selben Viertel vom Unterricht ausgeschlossen seien, nur weil sie ein Kopftuch trügen.****

    Was ist das denn für ein krasser Rassismus in Belgien?

    Kulturelle Unterschiede im übrigen: Eine Mexikanerin sagte mir mal, dass sie sich in Berlin anfangs einfach nur hässlich gefühlt habe, weil ihr NIEMAND hinterher gepfiffen habe…

  19. Sorry, du hast in Geschichte auch aus dem Fenster geschaut. Hitler war ein Einwanderer, nämlich Ösi.

  20. @icke
    dat sahen damals janz viele noch janz anders.
    Den Ösis is nämlich erst nach 45 einjefallen, ditt se ja keene Deutschn sind wollen!

  21. Guter Text, auch wenn ich ihn nach 2/3 abgebrochen habe. Grund: Das ist alles bekannt. Und alle, die so denken wie du, also auch ich, stimmen dir zu. Den Rest aber, nämlich den Mob, der sich im Sinne des guten alten Machtspielchens divide et impera aufhetzen lässt, damit die eigentlichen Gewinner in Ruhe weiter gewinnen können, wird diesen Text nicht lesen und wenn doch, nur als Bestätigung auffassen.

    So schwer es fallen mag: Ich bin der Meinung, dass Ignorieren die beste Waffe ist. Der Mann will sein Buch verkaufen, und dafür ist ihm jede Aufmerksamkeit Recht. Eine Demo erst recht. Und jeder „Shitstorm“ ebenfalls. Wenn ihr schon demonstrieren wollt, demonstriert FÜR ein offenes Neukölln, FÜR Toleranz, FÜR was auch immer. Aber erwähnt diesen hobbyfaschistischen Kleingärtnermist nicht mit einer Silbe, nicht mit einem Namen. Schweigt sie tot, im Wortsinne. Lebt offensiv das Gegenteil von dem, was sie predigen. Wenn es eine Chance gibt, gegen sie zu gewinnen, dann so – und nicht, indem ihr genau das Stöckchen apportiert, das sie euch nun wieder hingeworfen haben.

    Ich weiß: ich stehe mit dieser Auffassung ziemlich alleine da. So funktioniert das eben. Aber deshalb werde ich sie trotzdem bei jeder Gelegenheit von mir geben. Steter Tropfen und so.

  22. ich habe 33 Jahre in Neukölln gelebt und mir ist nicht ein einziges Mal eines von den Erlebnissen des Herrn Buschkowsky widerfahren. Ihm ja wohl auch nicht, wie denn auch? auf dem Rücksitz seiner Limousine mit der er morgens aus dem schönen Rudow abgeholt wird. Herr B. hetzt ja schon seit Jahren gegen seine Wählerschaft. Die dankt es ihm und wählt ihn immer wieder!

  23. Nach der Hälfte der ersten Zeile aufgehört zu lesen.

    Wobei man das auch mal schaffen muss, sich schon im ersten Satz durch herablassende Oberflächlichkeit so direkt als ernsthafter Diskutant zu disqualifizieren.

    Berlin-Neukölln ist weder repräsentativ für Deutschland, noch für Multikulti.

    Neukölln ist ein durch sehr viele Faktoren gewachsenes Problem. Natürlich sollte man alles dafür geben, dort eine andere Struktur rein zu bekommen. Aber das ist nicht so einfach. Das ist ein städteplanerisches Problem.

    Don Marquis: „Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.“

  24. @Tobias Schulze

    Du bist der mit dem Sarrazinavatar im Forum von Gamestar? Nett, dass du deinen dortigen Post hier teilweise reinkopiert hast. Spricht für dich und deine Kreativität und deine mangelnde Lesekompetenz bzw. Leseausdauer finde ich recht lustig. Wer sich, wie du, nur zu einer Form“kritik“, aber in keinster Weise zu einer inhaltlichen Kritik fähig ist, sollte lieber schweigen.

  25. @ Tobias Schulze

    Ich konnte diesen von reflexartig-unreflektierten Stereotypen & Klischees triefenden Pseudodurchblickermist auch nicht bis zu Ende lesen. Je weiter die Leute von Neukölln entfernt leben, um so besser wissen sie darüber Bescheid. Ein türkischer Freund von mir ist dort Sozialarbeiter und findet das, was Buschkowsky sagt, im Großen & Ganzen völlig richtig.

  26. Bei solchen Rassisten und Hohlbirnen wie dir, wird mir übel. Zu deiner Information: Ich wohne in Neukölln, aber du arbeitest ja nur mit Vorurteilen.

  27. Weil ich ein „Rassist“ bin, habe ich wahrscheinlich auch eine iranische Freundin. Aber ich weiß auch, dass es keinen Sinn hat, mit ideologisch motivierten Klugscheißern & Realitätsverweigerern wie Dir zu zu diskutieren, denn Ihr habt die Weisheit mit Löffeln gefressen.

  28. Dein Aussage kann ich nicht überprüfen und sie ist auch nicht relevant, da jeder Mensch ein Rassist sein kann. qed.

  29. @Peterchen

    Schmuddelpropaganda ist so sachlich, wie unpassend, aber ich finde das Wort recht lustig. Welche Stellen findest du denn verleumderisch und warum? Wäre nett, wenn du fähig wärst dies einmal genauer auszuführen. Damit ich was zum Lachen habe. Es steht dir ja frei heulend zu den Cops zu rennen und Strafantrag zu stellen, wenn dein armer Heinz Buschkowsky so übel verleumdet wurde.

  30. Wie ich sagte: Mit Leuten wie Dir kann man nicht konstruktiv & differenziert diskutieren & argumentieren, weil sie die allein selig machende Wahrheit exklusiv für sich reklamieren. Das ist Totalitarismus & Meinungsdiktatur in Reinkultur (Hitler, Stalin & Mao wären stolz auf Dich), oder auch ganz einfach banal-infantiler Narzissmus.

  31. @hjsbi-nrw

    Seine SPD-Mitgliedschaft ist ja hinlänglich bekannt und seine Ausfälle werden seitens der Partei gedultet, was durchaus als Zustimmung gewertet werden kann. Wie aus den Reihen der Neuköllner SPD zu erfahren war, läuft die Zeit für ihn ab und er soll nicht mehr lange als Bürgermeister im Amt bleiben, aber nicht, wegen seiner Ausfälle, sondern weil seine Karriere bald altersbedingt endet. Leider wagt niemand aus der BVV-Fraktion der SPD Neukölln offenen Widerspruch gegenüber Buschkowsky. Sie wollen das intern klären. Die Bezeichnung „feige Affenbande“ wäre durchaus treffend, würde ich sie verwenden, was ich aber nicht mache. Oh, wait!

    Zusatz: Buschkowsky dachte sich wohl, was Sarrazin kann, könne er auch und schrieb dieses Buch. Gibt ja auch einen ordentlichen Geldsegen.

  32. @Teufelsabbiss

    „südländisches Aussehen“? Du stellst also einen Zusammenhang zwischen Aussehen und Verhalten her. Wenn DAS nicht linksliberal ist, was dann? Ja, der berühmte Rassismus, der aus der Mitte der Gesellschaft kommt und sich selbst als berechtigte Kritik betrachtet und vehement den Vorwurf des Rassismus zurückweist. Ohne Erfolg, wie ich anmerken muss.

  33. @Anre

    Ja, in der Tat. Buschkowsky versucht die sozialen Verwerfungen mit völkischen Argumenten zu überdecken und hat „diese Menschen“, die er nicht mag als Sündenböcke für alle Probleme auserkoren. Woher kennen wir solche Verhaltensmuster deutsche Politiker? Ich finde, gerade weil Buschkowsky Stimmung mit Halbwahrheiten und Verzerrungen macht, sollte mensch ihn im Auge behalten und seinen Mist lesen und dagegen aufstehen und ihm widersprechen.

  34. @dr gonzo

    „hass, faschismus und rassendiskriminierung haben in diesem lande tatsächlich nichts mehr verloren, aber“

    Kein Aber! Du willst nicht sehen, dass die geistigen Brandstifter hier einen nicht kleinen Anteil am Rassismus und den fast 200 Morden durch Neonazis seit 1990 haben.

  35. @icke

    Wenn du schon den Godwin pullst, dann doch bitte ordentlich. Hitler sah sich immer als Deutscher. Als Groß-Deutscher und für ihn war Österreich immer ein integraler Bestandteil sein knutogermanischen Reiches. Hitler wurde 1932 Staatsbürger des Deutschen Reiches, ach was erzähl ich dir eigentlich? Du verstehst es eh nicht und lebst deine Ideologie der Vorurteile aus!

  36. @Heilnz

    Wenn du nach 2/3 des Textes das Lesens beendet hast, dann hast du das Beste ja verpasst. Ignorieren? Das Jahr 1933 hat gerade angerufen und mir erzählt, dass das mit Ignorieren solche Tendenzen nicht funktioniert. In Angesicht der Niedertracht zu schweigen, bedeutet ihr zuzustimmen. Dank der BILD hat Buschkowsky ein riesiges Forum erhalten und einiges an Öffentlichkeit für seine kruden Thesen gewinnen können. Dagegen nichts zu tun, hiesse zu kapitulieren und dafür bin ich nicht der Typ!

  37. @Speedy

    Leider wird es nicht so deutlich, dass die SPD in Neukölln vom rechten Flügel der Partei dominiert wird und dass Wahlen es oft nur schlimmer machen, dafür ist Buschkowsky ein gutes Beispiel. Neukölln besteht ja nicht nur aus dem Norden, sondern auch aus den eher kleinbürgerlichen Stadtteilen Rudow, Buckow und Britz.

  38. Reblogged this on SCHLEUDERGANG und kommentierte:
    Als Nicht-Berliner kann man das vielleicht nicht so gut beurteilen, aber mir scheinen die Gedanken lesenswert. Ein guter Appell für mehr Menschenachtung…

  39. @ Izmir Übül

    Dann werde doch einmal konstruktiv oder hälst du deine Vorurteile für konstruktiv?


    „Totalitarismus & Meinungsdiktatur“

    Langweilig wie falsch. Klassisches „Argument“ aus deinen Kreisen. Deutsche, die sich als Opfer sehen und Kämpfer_innen für die Freiheit (der eigenen Volksgemeinschaft) und alle anderen sind Vaterlandsverräter_innen oder gar schlimmeres. Lahm! Kommen von dir noch inhaltliches Sachen oder weiterhin nur plumpe Ideologie?

  40. Teufelsabbiss: “Halt die Fresse, Du Schlampe!” …“Ich verstehe mich als links-linksliberal …“

    Ich glaube Ihnen als Linksliberale (LOL) Ihr Erlebnis. Aber es geht doch voran, wie Ihr „Linksliberalen“ es immer von Migranten ultimativ befiehlt: Der Rüpel ist der teutsche Sprache mächtig! Das mit dem Anstand der Teutschen müssen Sie ihm eben noch einbläuen. Als Notbehelf vielleicht das nächste mal den Befehl „Mach den scheiß Platz frei, Du Südländer!“ noch etwas forscher brüllen. Vielleicht kapiert er’s dann.

    Mit anderen Worten: Man kann solche Geschichten, wo der Bruder meiner Schwester seine Freudin von Südländern angemacht wurde, einfach nicht überprüfen. Schon die Aufforderung, den Weg frei zu machen, müsste man zuerst neutral dargestellt bekommen.

    Und das mit dem Linksliberal glaube ich schon garnicht. Wer „südländisch“ sagt, sagt eigentlich schon alles über sich. Von eindeutig Rechtsextremen Typen hört man Selbstbezeichnungen wie „konservativ“, „nationalliberal“, „wertkonservativ“ usw. Die Typen leben in einer eigenen Welt, auf irgendeinem anderen Planeten. Man höre sich nur diesen Breifick an.

  41. @telegehirn
    Ich stelle den Zusammenhang nicht her: Es waren solche Männer, aber als Mann erlebt man das wohl eher selten, deshalb glauben Sie, das gebe es nicht.
    Wie gesagt, des öfteren solches und Ähnliches erlebt, keineswegs in Neukölln, sondern in Schöneberg und Wilmersdorf.
    Im übrigen bitte ich Sie, sich Ihre Diagnosen zu sparen, Sie wissen nichts von mir und anders als Sie in Bezug auf mich mache ich nämlich nicht den Umkehrschluss, dass, weil ich das des öfteren von den „Mit“bürgern südländischen Aussehens erlebt habe oder von Freundinnen und Bekannten hörte, dass alle türkisch-arabisch-Stämmigen solche Typen seien. (Aber es gibt sie und das überproportional und unabhängig von den Ursachen, goutiere ich es nicht, das Opfer von“Opfern“ zu sein.)
    Und wenn Sie meinen Text ohne die Ihrerseits ressentimentgefärbte Brille gelesen hätten, dann hätten Sie das auch heraus gelesen.

  42. @telegehirn Du verstehst mich nicht bzw. falsch. Ich behaupte nicht, dass man das Problem ignorieren soll, und das habe ich eigentlich auch meiner Meinung nach ganz gut klargemacht. Das heißt aber nicht, dass man genau das Stöckchen apportiert, das Herr B. und seine ganzen „wirdmanjawohlmalsagendürfen“-Freunde werfen und vor allem dann, wenn sie es werfen. Dein Artikel – wie gesagt: durchweg richtig und gut geschrieben – ja glaubst du denn, dass nicht genau darauf gewartet wurde? Marketingfetischisten nennen sowas den „Bill Gates-Effekt“. Damit hat Herr B. ohne viel Investition auch alle erreicht, die nicht das Hetzblatt aus Springers Kellerloch lesen. Und du glaubst hoffentlich nicht im Ernst, dass auch nur einer der Biedermänner, die abends in der Kneipe (oder bei Twitter/Fuckbook) zustimmend nicken, nachdenklich wird, wenn du ihm sagst „so wird alles wieder wie 33“ und anderntags von diesen Ressentiments ablässt?

    Eine IMO schlauere Art, mit dem Problem umzugehen, ist: Kontinuierlich und ohne aktuellen Bezug auf solche Stichwortgeber zu agieren (und zwar eben nicht nur REagieren). Selbst die Meinungsführerschaft suchen (auch wenn sie unwahrscheinlich ist). Bei jeder Gelegenheit gegen Rassismus und Ressentiments vorgehen. Auch im Freundeskreis. Im Büro. In der U-Bahn. Ich halte diese Methoden für deutlich wirksamer, als sich (wie gesagt, kein persönlicher Angriff!) aufgeregt und wie auf Kommando zu empören und am besten noch eine Demo (srsly!) anzuleiern. Ich kann meinen Punkt nicht besser in Worte fassen. Vielleicht kann ein anderer das was ich sagen will erkennen und besser formulieren. Im Moment sehe ich nur, dass Themen wie H.B. oder seinerzeit T.S. genau dann trenden, wenn es denen und ihren Verlagen gerade bestens in den Kram passt. Und ob damit viel gewonnen ist?

  43. Es gibt eben auch den Rassismus innerhalb der migrantischen Bevölkerung, von der Frauenverachtung gar nicht zu sprechen. Der Prozentsatz dürfte etwa gleich hoch sein wie unter Ur-Deutschen.
    Anderes anzunehmen ist auch schon eine Form von Rassismus.
    Übrigens werde ich das Buch von Buschkowsky nicht lesen, ich lese so was nicht und hege da den leisen Verdacht, dass B. im Anschluss an S.’s Machwerk sein Konto auch ein bisschen auffüllen will.
    Ich habe allerdings Kirsten Heisigs Buch gelesen und finde es berechtigt in seinem Anliegen, vor allem weil die Frau nicht nur hart reagierte, was gewiss häufig angezeigt ist, sondern die auf vielen Ebenen auch an den Ursachen anpackte.

  44. TBaxter:
    Ahja, Sie unterstellen mir Lüge?! Und halten sich für moralisch hochstehender und auf der richtigen Seite, während Sie mir in gleicher Weise wie es von Rechten gegenüber Migranten geschieht, Dinge unterstellen, für die Sie, da Sie mich nicht kennen, auch nicht den geringsten Beweis haben??!!!!!
    Das ist nichts anderes als ressentimentgeladenes Geschwätz, das sich nicht im geringsten unterscheidet von dem von Ihnen Angeprangerten.
    Übrigens habe ich erstens das Wort verbal in Anführungsstriche gesetzt, zweitens gehe ich davon aus, dass diese Herrschaften Deutsche waren, mindestens hier aufgewachsen, wenn nicht geboren und dennoch eben einem sich auch abgrenzen wollenden kulturellen Hintergrund angehören. Aber Feinheiten sind wohl nicht so Ihre Sache, da gibt es nur Schwarz-Weiß und Sie selbstverständlich sind weiß!
    Ende der Diskussion. Auf solch eine Ebene lasse ich mich weiter ein!

  45. Guter offener Brief. Ich danke dir für deine Meinung. Bin durch Twitter hierhergekommen.

    Ich finde wir sollten erst ein mal alle Ruhe bewahren.
    Es gibt Dinge, die sind sehr offensichtlich. So sehr, dass ich sie als Fakt bezeichnen will.
    Buschkowsky hat ein Buch in Sarrazin-Manier geschrieben, gegen den er sich als Sarrazins Buch erschien, gestellt hatte. Dieses Buch gibt er in einer Vorabkopie der BILD. Allein diese zwei Fakten zeigen, worum es B. geht und worum nicht.
    Es geht ihm um Brandstiftung, um Bücherverkauf und ganz klar um Ausländerbashing. Es geht ihm NICHT um das Wohl Deutschlands oder Neuköllns.

    Wenn es ihm um zweiteres ginge, hätte er nicht ein Buch an die lesende Bevölkerung geschrieben, in welchem er sich als explizit Deutscher gegen explizit Nicht-Deutsche, meist Fremdsprachige, Menschen erhebt und sie zur Bedrohung erklärt.

    Wenn es ihm um Neukölln ginge und darum, dass die Menschen zusammen finden, dass Machoismus und Unterdrückung in Deutschland keinen platz hat, ja dass die Menschen in Frieden miteinander leben, dann schreibt man kein einseitiges Buch, das man der Bild zum Vorabdruck schickt.

    Dann bemüht man sich um das Brückenbauen. Dann bemüht man sich um die Gunst des Anderdenkenden. DAS wäre europäisch, demokratisch.

    Stattdessen werden negative Eigenschaften mancher Migranten subsummiert und es wird so getan, als gäbe es eine Deutschenfeindlichkeit, als gäbe es ein Problem Deutscher mit solchen ausländischen Mitmenschen.
    Buschkowsky sagt: Er meint ja nicht alle, sondenr nur die, die sich falsch verhalten.
    Wer das aber sagt, der muss auch in einem Buch, wo Differenzierte Betrachtung Platz hätte, dass es eben nicht nur Mitmenschen ausländischer herkunft sind,d ie sich so verhalten. Der muss auch sagen, dass auch nicht nur Mitmeschen deutscher Staatsbürgerscahft Opfer dieses Verhaltens sind.

    Nein Herr Buschkowsky, Sie stellen hier Deutsche gegen Migranten auf, wie sarrazin es getan hat, und ernten den hohlen Applaus eines im tiefen Innern immernoch ausländerfeindlichen Volkes.

    Als Migrantin und Studentin geht mir das alles sehr gegen den Strich. Ich fühle mich in diesem Land, dass ich als meine Heimat sehe, immer mehr missachtet und an den Rand gedrängt.
    Danke der B.
    Ich wünsche Ihnen dennoch alles Gute.

    Das Problem ist aber nicht Sarrazin oder Buschkowsky. Es sind die Menschen, die finden, dass nur solche reisserischen, einseitigen und intellektuell seichten Bücher Nachrichtenwert haben und diejenigen, die sich solchen niveaulosen Thesen händeklatschend anschließen.

  46. Ergänzung:
    Übrigens, wenn ich eine höfliche Antwort erhalten will, dann spreche ich höflich an und natürlich gehe ich zuerst einmal von dem guten Willen des Gegenübers aus!
    Was Sie in Bezug auf mich eindeutig nicht tun!

  47. So persönlich wie du wirst muss Buschkowsky ja direkt ins Schwarze getroffen haben.

    Dieses ewige Leugnen der Gewaltverbrechen schürt überhaupt erst den Rassismus, viele Deutsche haben diese Erfarhrungen gemacht. Ich kenne genug Austauschschüler aus Skandinavien, Bolivien, Paraguay und Japan, die türkischstämmige Menschen nicht abkönnen und das nach einem halb bis ein jährigem Deutschlandaufenthalt. Das spricht doch Bände. Wieso kommen Asiaten und Afrikaner besser mit unserer Kultur zurecht und intergrieren sich besser? (Asiaten haben in der zweiten Generation sogar höhere Abiturquoten als deutsche ohne Migrationshintergrund) Solange man da einfach sofort wie du die Hände auf die Ohren legst und „Rassismus“ schreist, damit du dich den Problemen, die du ja selbst realisierst, aber nicht wahrhaben willst, wird sich nichts ändern.
    Du bist in deiner Radikalität nicht anderes als der glatzköpfige Baseballschlägermob.

    Noch eine Sache, ich sehe die Sache vor allem auch aus LGBT Sicht, da ich schwul bin. Was insbesondere Schwule und Frauen generell in solchen Vierteln sich anhören müssen ist nicht in Worte zu fassen.

    Übrigens: Dieses „Ich wohne da und habe nichts mitbekommen, ist also nie was gewesen“ Das kenne ich sehr gut. Das haben auch die Leute, die neben Ausschwitz gewohnt haben gesagt. Menschen verdrängen Dinge, die sich nicht wahrhaben wollen.

    Ps: Du solltest mal öfter den Schritt aus deiner Filterbubble wagen, andere Meinungen sollten helfen, dass du nicht noch mehr politisch radikalisierst.

  48. Ganz am Ende pullst du denn Godwin. Dabei hast du dir soviel Mühe gegeben, dass niemand mitbekommt aus welcher Ecke du kommst.

    Wäre ich persönlich geworden, dann hättest du einen ganz anderen Brief gelesen, aber diese vorurteilsbeladene Sicht der Dinge passt sehr gut zu dir. Schon grotesk, wie du, wenn auch erfolglos, versuchst, Täter und Opfer zu vertauschen. „Der glatzköpfige Baseballschlägermob“ zieht seit 1990 mordend durchs Land. Mit der mehr oder weniger stillschweigenden Zustimmung von Flitzpiepen wie dir. Dann den Gegmern der Mordbande vorzuwerfen, dass sie durch das Thematisieren dieser Probleme an den Morden schuld seien, ist wohl eine der abstrusesten intellektuellen Fehlleistungen, die vorstellbar sind, was jedoch nicht verwundert, denn als Buschkowsky-Fanboi kannst du halt nicht anders.

    Überhaupt ist deine Relativierung der Shoa, durch deinen unpassenden, wie ekelhaften Auschwitzvergleich, der deutlichste Beleg dafür, dass du eines dieser deutschen Opfer bist, dass jetzt heulend durch die Welt läuft und sich mit den Opfern des Nationalsozialismus gleichsetzt, dabei wachsen in dir die Vernichtungsphantasien. In welcher braunen Filterbubble du unterwegs bist, will ich mir lieber nicht vorstellen. Ob du schwul bist kann ich nicht überprüfen und es würde mich nicht wundern, wenn du das versuchst vorzuschieben und dazu: Deine sexuelle Orientierung ist mir egal und spielt in dieser Diskussion auch keine Rolle. Bei deiner nicht vorhandenen Glaubwürdigkeit erscheint mir das wohl erfunden.

    „Andere Meinungen sollten helfen“ Sagt ausgerechnet einer, der glaubt die Wahrheit gepachtet zu haben. Armselig, aber dass ahnst du wohl selbst schon.

  49. Pingback: #38/12 – Buschkowsky ist überall | neukoellner.net | Berlin-Neukölln

  50. Ist doch offensichtlich, dass Buschkowsky einfach etwas Geld verdienen möchte und Demos oder Blogposts, wie dieser hier, kurbeln die Marketing-Maschine doch so richtig an. Das sollte jemanden wie dir, telegehirn, der sich hier als sehr reflektiert darstellt, doch klar sein? Oder ist der Empörungsreflex angesprungen? Was soll dieser Blogpost bringen?

    Ich denke, wem Neukölln wirklich etwas bedeutet, der sieht ein, dass alles bunte, friedliche und erfreuliche in diesem Bezirk auch da ist, weil hier Menschen leben, die nicht viele finanzielle Ressourcen haben und die ihre eigenen Traditionen mitbringen. Andererseits sind einige unerfreuliche Dinge (Familienclans, die das Drogengeschäft bestimmen; machohaft auftretende Jugendliche; Schießereien und Brandanschläge) eben auch in diesen Gründen zu suchen. Dies betrifft sowohl Deutsche, Deutsche mit Migrationshintergrund und Migranten. Es ist zu beobachten, dass bei besonderer finanzieller Förderung Schulen und Brennpunkte entschärft werden können (Wachschutz; Attraktivität für Schulen erhöhen, so dass Kinder mit guter Erziehung auch in den Klassen sitzen (am besten in der Mehrheit)). Ich denke Abseits von allen Herkünften, liegt in der finanziellen Frage und Möglichkeiten der Ganztagsbetreuung eine ganz entscheidende Komponente.

    Aus eigener Erfahrung, die natürlich selektiv ist, kann ich sagen, dass alle „Probleme“, die ich hatte oder unmittelbare Freunde/Verwandte auf dem Weg zu mir hatten, mit Deutschen mit Migrationshintergrund oder Migranten gemacht wurden. Auch die Mercedes- und BMW-Fahrer sind oft Deutsche mit Migrationshintergrund oder Migranten (junge Männer). Viele andere in Neukölln fahren Kleinwagen (ältere Migranten, Deutsche usw.). Schießereien und Brandanschläge, die teilweise vor meiner Haustür stattfanden hatten ausschließlich „migrantische“ Beteiligung. Das kann alles Zufall sein. Aber ich denke die Beobachtung, dass unter türkisch- und arabischstämmigen jungen Männern sich ein Bodensatz (vllt. 10-15% aller jungen türkisch- und arabischstämmigen Männer in Neukölln) gebildet hat, der den Beschreibungen von Buschkowsky oder anderen KommentatorInnen von hier nahe kommt, ist kaum bestreitbar. Natürlich gibt es auch Deutsche, die sich asozial verhalten, nur dürfte deren Anteil im Verhältnis zu Deutschen eben viel geringer sein (z.B. 2%). Auch andere Migrantengruppen (Russen, Asiaten, Afrikaner, …) haben sicherliche eine deutlich geringere Quote an Verwahrlosten und höhere Abiturquoten. Es gibt viele Türkisch- und Arabischstämmige, die voll integriert sind und die sollen alles hier mitbringen, was sie ausmacht (Burka, Essen (lecker), …), aber ich denke gerade diese Differenzierung (junge Männer, bildungsfern, Migrationshintergrund) muss gemacht werden und da sollte auch gehandelt werden (Konzepte gibt es ja z.B. Heising). Das nützt allen, denn ich kenne auch einige Migranten mit denen ich hier in Neukölln zu tun habe, die das selber ankotzt, die aber natürlich auch keinen Fremdenhass gegen sich wollen, nur weil sie vllt. ähnlich Aussehen. Wir sollten also vor allen Dingen auf die Handlungen der Menschen schauen.

    Also, das Buschkowsky-Buch und PR-Gerammel ist überflüssig und einfach und dumm, aber trotzdem gibt es meiner Meinung nach eine Problemgruppe und ich denke, das sehen viele andere auch so und diese müssen gezielt gefördert werden, bevor sie in bestimmte Verhaltensweisen und Finanzierungskreise abrutschen. Dazu ist es notwendig das Thema zu besprechen ohne in Grabenkämpfen und gegenseitigen Diskriminierungs- und Rassismusvorwürfen auszuarten – es geht hier ja nicht um den nächsten Rassismusaufklärer-Superstar, oder? Mir scheinen hier die gegenseitigen Vorwürfe in den Kommentaren typisch dafür warum zu wenig positives passiert – erstmal klären wer Recht hat! Vielleicht auch demonstrieren oder Plakate malen, aber bloß nicht über Lösungen nachdenken.

    Deshalb meine Frage, was könnte man in Neukölln tun, damit weniger Menschen aus der bildungsfernen Schicht abrutschen und kriminell werden und verrohen?
    Brauchen wir mehr Frauenzentren (Ich denke immernoch, dass die Rolle der Frau zentral ist, wenn es zu viele selbstbewusste Frauen gibt, auch in bildungsfernen und migrantischem Umfeld, dann müssen sich die Männer anpassen)?
    Ein größer angelegtes Mentoringprogramm (http://www.neukoelln-plus.de/projekte/mentorenprojekt/ nur eben größer)?

  51. @Autor: Ich kann mir bildlich vorstellen, wie Du in deinem Kämmerlein wütend auf den Boden stampfst bei jeder neu gewonnen Wahl von Buschkowsky, der in der Bevölkerung eben genau wegen seiner Thesen so einen großen Zuspruch hat.

    „Wenn du nicht fähig bist ein Teil der Lösung zu sein, dann hast du in Neukölln keinen Platz mehr.“ Hui sehr tolerant und natürlich auch so viel besser als andere, die zu Migranten sagen, Sie hätten keinen Platz mehr in Neukölln oder anderswo…

  52. Hellseher, eh? Ich würde nicht versuchen damit Geld zu verdienen. Du hast es halt nicht drauf. Also bisher ist niemand für Buschkowsky, sondern nur gegen ihn bzw. gegen seine rassistischen Thesen auf die Straße gegangen und in Neukölln wird der Bürgermeister nicht direkt gewählt, sondern von der BVV. Ach, was erkläre ich dir das! Deine Vorurteile kann eh niemand abbauen, ausser du selbst. Schreib dich nicht, lern denken!

  53. @Peter Sollstein

    Ist doch offensichtlich, dass Buschkowsky einfach etwas Geld verdienen möchte und Demos oder Blogposts, wie dieser hier, kurbeln die Marketing-Maschine doch so richtig an. Das sollte jemanden wie dir, telegehirn, der sich hier als sehr reflektiert darstellt, doch klar sein? Oder ist der Empörungsreflex angesprungen?

    Dieser kritische Blogpost hat natürlich viel mehr werbetechnische Wirkung als die hochjazzenden Vorabdrucke in „bild“ und die ganzen anderen Medienberichte. Schon klar. Eben nicht. Ist doch offensichtlich, dass dein Vorwurf falsch ist.

    Was soll dieser Blogpost bringen?

    Ich hätte wohl lieber Schweigen sollen oder mir gleich das ekelhafte Machwerk von Buschkowsky kaufen sollen? Ich drücke hier einfach meine Meinung aus. Nicht mehr und nicht weniger.

    Zu deinem weiteren Kommentar: Du merkst schon, wie du in Migranten und Deutsche trennst. Vor allem scheinst auch du fähig zu sein, zu erkennen, wer welchen Paß besitzt. Ist doch scheiss egal wo eine_r herkommt oder die Eltern oder die Großeltern, verdammt noch mal. Wenn du nicht über Rassismus aufklären willst, dann lass. Andere erledigen das gerne.

  54. Pingback: Offener Brief an den Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky II « Gruppe Bashkowsky

  55. @Hubert
    Woran es liegt, dass die ausländischen Austauschschüler „die Türken“ nicht leiden können?
    Fragen sie die doch einfach mal ob sie die Leute aus derselben sozialen Schicht in ihrem Land leiden können. Das vergisst man nämlich gerne. Check?
    Das mit der sozialen Schicht beantwortet dir auch sofort die Frage nach den Asiaten. Das sind nämlich Bildungskulturen. Zumindest bei Japanern, Chinesen. Die Vietnamesen, die in die DDR durften, waren ja auch keine Idioten, sondern schön gebildet. Die süd(ost)europäischen Zuwanderer hingegen waren größtenteils diejenigen, die (ich übertreibe natürlich) den Acker nicht mal bestellen durften. Anatolien. Das heißt nicht, dass die dumm seien (schon gar nicht genetisch), sondern, dass es kulturell nicht verankert ist, sich auf den Hintern zu setzen und zu lernen. Check?
    Zu deinen Problemen als LGBT: Geh doch mal in die Stadtviertel von Städten, wo du ganz wenig Ausländer hast, aber trotzdem kein Geld da ist. Lauf da mal als Schwuler/Frau rum. Vielleicht reißen die Deutschen nicht direkt den Mund auf, aber ihre Blicke sagen alles. Was nicht heißen soll, dass es nicht unangenehm ist, wenn es in Neukölln passiert. Ich will nur drauf hinweisen, dass es in anderen Zonen ähnlich ist. Check?

  56. „Die in der “Bild”-Zeitung vorgestellten Thesen sind tatsächlich im Buch zu finden. Es darf aber niemanden überraschen, dass gerade diese Zeitung sich große Mühe gegeben hat, die argumentierenden und einordnenden Passagen wohlweislich zu übersehen. Im Grunde ist es einfach: Wer Buschkowsky aufgrund der Auszüge in der “Bild” als Rassisten oder Agitator schimpft, ist auf die boulevard’sche Darstellung der Bild-Zeitung reingefallen, nicht auf den Bürgermeister.“

    http://www.neukoellner.net/macht-marchen/jenseits-der-hysterie/

    Telegehirn, immer gegen BILD Leser schimpfen, dann aber selbst auf die Hetze dieser Zeitung reinfallen. Grandios.

  57. Ah gerade deinen Kommentar gelesen, du gibts also doch zu das Buch nichtmal gelesen zu haben? Und dann drischt du so drauf ohne auch nur einen Funken zu wissen, was dort drin steht? Ohne zu wissen, was die BILD aus einzelnen Sätzen macht? Du bewertest das Buch sofort als rassistisch und ekelhaft ohne es auch nur mal überflogen zu haben? Das erinnert an totalitäre Regime. Euch „Antirassisten“ kann man doch gar nicht mehr ernst nehmen. Ihr seid so leicht aufgehetzt ohne Grund und ohne Hintergrundwissen. So einfach ist sonst kaum einer steuerbar. Ihr schafft es nichtmal euch eine unabhängige Meinung zu bilden oder gar Rechtsstaatliche Prinzipien wie die Unschuldsvermutung gelten zu lassen. Das ist beängstigend. Du solltest dich mal stark hinterfragen, auf welcher Seite du stehen würdest, wenn du 70 Jahre früher geboren wärst. Ob du dann auch einfach ohne Hintergrundinfos gegen Leute hetzen und beim Mob vorneweg marschiert wärst.

    Du bist genauso anfällig für Fehlinformationen und Propaganda wie der typische BILD Leser, willst es nur nicht wahrhaben.

  58. wir hatten mehr als bloß funken, nämlich 4 teile eines bild-specials auf das sich hier auch bezogen wird. langsam bin ich diesen billigen einwand dermaßen leid. der rest von deinem geschreibsel ist eh bloß fantasie und provo. langweilig.

  59. Die haben doch gar nicht die Vorabdrucke gelesen. Die haben nur gehört, dass es gegen „Ausländer“ geht und da sie das geil finden, feiern sie Buschkowsky ab.

  60. Béla Anda SPD, Heinz Buschkowsky SPD, Thilo Sarrazin SPD, ist das eine neue Art NSU, von den Ehrhart Körting ebenfalls SPD schon wusste?; inwieweit ist die Bild-Zeitung damit verwickelt? – ich bin skeptisch und habe schon Gänsehaut!
    Offener Brief an Journalist Béla Anda stellvertretender Chefredakteur der „Bild“ Zeitung – in Bezug auf Heinz Buschkowsky Schundroman „Neukölln ist Überall“ – http://offener-brief-an-journalist-bela-anda.jrhernandez.de/

  61. Was für ein Stuss. Schon nach dem Quatsch mit der ‚Modepolizei‘ im ersten Teil bin ich fast eingeschlafen. Billiger Populismus im Stile eines Grundschulaufsatzes. Und selbstgefällige Bildungsverweigerer wie sie klopfen sich wahrscheinlich auch noch selbst auf die Schulter und beweihräuchern sich, wie toll und schlau sie doch wären. Lächerlich.

  62. Aha, Kritik ist also nicht erwünscht. Der Verfasser urteilt also mit zweierlei Maß. Anprangern kann er, aber selbst die Kritik ertragen, das kann er nicht.

  63. Ach, Bubi! Du kannst das Wasser wohl nicht halten, eh? Deine Kommentare landeten im Spam, was darauf hindeutet, dass du wohl schon öfter Kommentare an anderer Stelle getätigt hast und diese als Spam und/oder Trollerei gewertet wurden, was ich durchaus nachvollziehen kann, wenn ich so lese, was du schreibst. Wenn du denn mal Kritik formulieren würdest. Geblubber ist keine Kritik.

  64. Soll die jemand den Sabber abwischen oder schaffst du das allein? Deine geifernder Hass, vorgetragen im Stile eines Vollidioten, belustigt mich sehr. Wie wäre es dann mal mit inhaltlicher Kritik und mit weniger diffamierendem Geseire?

  65. inhaltliche Kritik? Easy: bevor man ein Buch rezensiert, solltest man es zumindest gelesen und auch verstanden haben. Alles andere ist rechthaberische Kinderkacke. Du bist übrigens das beste Beispiel dafür, dass der olle Buschkowsky scheinbar wohl doch nicht so ganz unrecht hat. Cheers!

  66. Jenau! Bevor du Nazis kritisieren darfst, musst du auch erst Mein Kampf gelesen und verstanden haben. Is, klar. Aber ich versuche mal auf deine „rechthaberische Kinderkacke“ einzugehen, auch wenn das naturgemäß schwer fällt. Ja, ich habe das Buch gelesen, aber das ist ja auch nicht dein Kritikpunkt. Wenn das überhaupt Kritik ist und nicht primitives Anpimmeln.

  67. Der Artikel ist authentisch, vielleicht etwas zu lang und abschweifend. Was jedoch das wichtige in meinen Augen ist, ist dass Neukoelln wieder eine Gegenbewegung zum Mainstream und kleinbürgerlichen Geist hat, fuer das dieser Stadtteil lange stand. Zur Erinnerung. Im Jahre 1991 lag in allen Neukoellner Briefkaesten ein Schreiben des damaligen CDU Buergermeisters. Darin kündigte er allen Bewohnern die durch den Wegfall der Mauer entstandene neue Position “ als nun zur Berliner Stadtmitte gehörend an“.

    Wortwörtlich schrieb er weiter, dass alle die zur Gruppe der Alten, Studenten und finanziell Schwächeren sich darauf einstellen sollen in die günstigeren Randbezirke zu ziehen. Er meinte damit die damals fast leerstehende Gropiusstadt, der gesellschaftliche Meilenstein sozialer Wohnkultur; von der SPD erbaut und mit ähnlichen Worten eingeweiht.
    Der grundsätzliche Geist in Neukoelln war immer ein leben und leben lassen. Das änderte sich erst als nach der Mauer in den neuen Ost-Chic Bezirken die Leute verdrängt wurden. Plötzlich war der Stadtteil randvoll,- und zum Teil nicht ungefaehrlich geworden. Um 2004 wurde der Stadtteil dann von den Kiddis aus Wessiland entdeckt, nachdem K36 und Friedrh. voll waren. Hier geht jetzt das Gleiche ab wie zuvor im Ostteil. Die Eltern der Kidds kaufen gleich die ganze Wohnung fuer ihre Zöglinge, fuer einen Noch-Preis, fuer den es in Muenchen nicht mal ein Klo gibt, und freuen sich auf die ueppig, kuenftige Rendite. Die Kidds dürfen sich in der Grossstadt austoben und führen sich nach einem Monat auf als lebten sie schon ewig dort,- incl. Ihrem Kleinstadtmief. Uebrigens auf Kosten der schon lange dort lebenden. Denn wie lange diese noch dieser Verschleuderung billigen Wohnraums standhalten können ist nur eine Frage weniger Jahre, dann wird Neukoelln zur besseren Wohngegend gehoeren.

    Wer es immer noch nicht versteht, es geht hier nicht um falsch interpretierte Sozialpolitik sondern um massive Gentrifizierung. Und der schnoddrige original Berliner Jung, der derzeitige Buergermeister, empfiehlt sich mit seiner Schreibe doch nur potenziellen Investoren als Kiezkenner. Er muss ja auch an ein nach der Politik denken, und Rudow wird nicht billiger, oder darf es vielleicht Zehlendorf sein. Dort trifft er dann auf seinen Vorgänger, der ja auch in den Aussenbezirk zog.
    Und da wird eine kleine Spontandemo zum Feierabend vor dem Rathaus nichts ändern. Politik wird woanders gemacht,- genau das ist die Herausforderung. Dieflaneuse

  68. lieber gott gib mir den knopf in die hand damit ich diese welt in die luft sprengen kann damit dieses elend auf dieser welt beenden wird und die evolution von neuem beginnen kann , es ist nicht mehr zu ertragen was menschen anderen menschen antun in dem glauben sie verkörpern die einzige wahrheit !

  69. hallo telegehirn,

    danke für den tollen beitrag..
    besser könnte man diesen zustand nicht beschreiben..

    ist schon witzig zu beobachten, dass bei abendlichen stundenlangen diskussionsrunden in den öffetlich-rechtlichen medien hauptsächlich über muslime schicht in den köpfen der menschen eingraviert wird, wie bruttal und unzivilisiert die muslimische schicht sei und eine integration (assimilierung) bei denen nicht möglich sei..
    und noch witziger ist es, dass nach stundenlanger diskussion (natürlich mit vielen gästen, die die moderatoren befürworten) zum schluss den zuschauer in einem satz gesagt wird, dass eigentlich fast alle muslime unter uns friedlich leben..
    was für ein witz, oder?
    .. umsomehr witziger ist es, dass diese schicht mit ihrer gez-gebühren das ganze auch noch mitfinanzieren dürfen..
    dank einige medienbonzen hat doch afd diesen erfolg verbuchen können, oder sehe ich das falsch?

    weiterhin gutes gelingen wünsche ich dir…

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..