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Beeing Felix Herzog and beeing AntifaInfoSWB

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Twitter sah in der letzten Woche den größten Beef seit Ende des 2. Tweltkrieges, als die sonnigen Trolle der ewigen Gerechtigkeit ihren Kreuzzug ins Nichts elendig verloren. Am Montag, dem schlimmsten aller denkbaren Wochentage, erreichte ein schon länger lodernder Konflikt im virtuellen Sandkasten einen unerwarteten Tiefpunkt. Es ging um nichts weniger, als um eine überlebenswichtige Frage: Wer darf wem folgen und welche harten Sanktionen sollten gegen jene verhängt werden, die nicht der maßgeblichen Blockdoktrin der JungjakobinerInnen folgen? Die ganze traurige Geschichte ist extrem komplex, verwinkelt sich in nicht enden wollenden Nebendiskussion, bis hin zu der Frage, ob über Ausmalbücher gelacht werden darf und ob sie zu einem kostenlosen Fahrschein in die Erdbeerminen führen können. Wie sehr leicht zu erkennen ist, werden auf Twitter durchaus die ganz wichtigen Themen „diskutiert“ und zu einer Frage von Leben und Tod hochgejazzt.

Im Folgenden, ebenfalls nicht enden wollendem Artikel, werde ich einen ganz speziellen Teilaspekt intensiver beleuchten. Die drolligen Hauptakteure sind der Kandidat einer obskuren Splitterpartei für die Berliner Abgeordnetenhauswahl im September und ein „Antifa“ Twitteraccount, der durchaus, wie ich später aufzeigen werde, einen fragwürdigen Hintergrund besitzt und ebenso fragwürdig handelt.

Als ich 14 war, konnte ich mir vorstellen, Bundeskanzler zu werden”, sagte Felix Herzog 2014 in einem Interview mit Tip. Mit 14 wollen manche Kosmonautin werden oder mit der Eisenbahn durchs Land fahren, aber Felix Herzog wollte Deutschland regieren. Mit der Politik und insbesondere der Parteipolitik blieb er verbunden. Beinahe wäre er 2014 bei den Piraten gelandet, aber so ganz gepasst hatte es wohl nicht, was von nicht wenigen PiratInnen mit Erleichterung aufgenommen wurde. Aber auch so hatte Felix Herzog ganz konkrete Vorstellungen: „Wenn ich bei den Piraten wäre, würde ich dort eine herausragende Rolle spielen wollen.

Es gibt GenossInnen, die so einen als selbstverliebten Wichtigtuer und postengeilen Parteiheinrich bezeichnen würden. In jüngster Zeit hat Felix Herzog, der schon bei Attac, der grünen Jugend und der spd Mitglied war und als Parteimitbegründer „plötzlich“ und für alle überraschend Wahlkandidat für vera (Nicht links, nicht rechts) wurde, ein neues Betätigungsfeld für sich entdeckt: Den Antifaschismus. Genauer gesagt den heroischen Kampf gegen die afd. Im letzten Jahr kam, der als „afd-Troll“ bezeichnete, Felix Herzog mit einer Schildaktion in die Schlagzeilen. Interessanterweise bewirbt dieser oben erwähnte „Antifa-Account“ eine spätere Demo gegen die afd mit einem Foto von dieser Aktion.

Felix Herzog war nicht immer so kritisch gegenüber der afd eingestellt, wie es heute erscheint. Im Jahr 2014 wollte er, im Rahmen seiner umstrittenen Arbeit für thf100, als Referent bei einer Veranstaltung des afd Kreisverbandes Charlottenburg-Wilmersdorf auftreten. Natürlich wurde er sofort darauf hingewiesen, dass man nicht bei der afd auftritt. Schon gar nicht als damals prominent auftretendes Mitglied von thf100. So ganz konnte er die Einwände nicht verstehen, denn seiner Meinung sollte der dortige KV der afd ja der „linkeste sein. Quasi so links wie die Strasserfraktion. Es war wohl weniger die Einsicht, dass man nicht bei afd-Veranstaltungen auftritt, als vielmehr der Druck von außen und die Kritik aus der Initiative thf100, die Herzog schließlich dazu brachte, die Teilnahme abzusagen.

Auch sonst hatte Felix Herzog in der Vergangenheit anscheinend wenig Berührungsängste mit Teilen der Horden der Finsternis, wie zum Beispiel KenFM, RT Deutsch oder Zinskritikern und sonstigen VTlern. Pajam nannte in seinem Artikel „Ein Plädoyer für mehr Spaltung“ Felix Herzog vollkommen zurecht einen „Aktivisten und Parteien-Kasper aus Berlin”, der in dem Falle, bei der von den antisemitischen Gruppen FOR Palestine und BDS mitorganisierten Demo, über diesen Umstand hinweg sah, um ja nicht „ewig alte Gräbern weiter aufzureissen“, wobei Felix Herzog mit Gräben aufreißen, das Ansprechen von Antisemitismus in der linken Sphäre meinte. Auch der „Antifa-Account“ war schon früher der Meinung, dass „Grabenkriege im eigenen Lager“ ermüdend seien. Also aus meinem Graben haben sich AntisemitInnen zu verpissen. Wer solche Leute zu seinem eigenen Lager zählt bzw. meint, dass ein Konflikt bei diesem Thema vermieden werden sollte, um die Phantasterei einer antifaschischtischen Einheitsaktionsfront am Leben zu erhalten, hat meiner Ansicht nach einen gewaltigen blindpolitischen Fleck.

Als Parlamentskandidat liegt Felix Herzog die öffentliche Sicherheit und Ordnung durchaus am Herzen. Im Februar diesen Jahres bereitete ihm ein Schrottauto auf der Karl-Marx-Straße in Neukölln so erhebliches Unbehagen, dass er via Twitter die Berliner Stadtreinigung und Springers Rinnsteinblatt „bz“ auf diesen ungeheuerlichen Zustand aufmerksam machte. Ein cdu Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses fragte daraufhin höhnisch, ob vera nun die neue Law and Order Partei in Berlin sei. Diese Frage hatte ich mir ähnlich gestellt. Es muss für Felix Herzog sicherlich eine herbe Enttäuschung gewesen sein, dass sich nach seiner eindringlichen Meldung nicht der gesamte Stadtreinigungsapparat unverzüglich in Bewegung setze, um diesen öffentlichen Schandfleck zu entfernen, denn 11 Tage später beklagte sich Herzog erneut via Twitter, dass trotz seiner Meldung an das Bezirksamt Neukölln, das Auto immer noch auf der KMS stehen würde. Am 29. Februar (Nicht auf den Tweet darunter achten.) konnte er endlich (auch der „bz“) vermelden, dass die Straße wieder sauber ist, denn saubere Straßen sind wichtig, nicht wahr?

Als ich neulich vorbeischaute, da war Herzog noch Pressesprecher von vera. Als Pressesprecher, besonders wenn es sich um eine neue Kleinstpartei handelt, sind sicherlich gewisse Kontakte zu JournalistInnen notwendig und wichtig. Kritisch wird es allerdings, wenn sich antifaschistisches Engagement und Parteitätigkeit so vermischen, dass das eine vom anderen kaum mehr zu unterscheiden ist und es sich zu einer Kumpanei und Anbiederung an bestimmte Medien und insbesondere an Springers „bz“ entwickelt. Vielleicht bin ich da auch etwas altmodisch, wenn mir zeitweise rechtsoffene Parteiottos, die gnadenlosem Populismus (taz) nicht gerade ablehnend gegenüberstehen und sich ähnlich wie ein Volkstribun aufführen, in antifaschistischen Zusammenhängen etwas suspekt sind. Mir sind auch jene, die immer und überall was machen wollen oder sich dazu verpflichtet fühlen, aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls suspekt. Von Barbara-Fans ganz zu schweigen. Und überhaupt: Wann seid ihr denn das letzte Mal auf der Straße gewesen? (Nicht auf die Mention am Ende und den Like darunter achten.) Wer die Demosammelkarte voll hat, darf mit dem erhobenen Stinkefinger eine kostenlose Runde auf dem hohen Roß der Moral reiten.

Zum seinem Glück ist stets ein etwas merkwürdiger Fotograf zur Stelle, um seine Heldentaten abzulichten. Wobei man sich nun fragen könnte, ob das aus repressionstechnischer Sicht besonders klug ist. Aber vielleicht betreibt Felix Herzog einfach nur eine akademische Feldstudie, wenn er zum Beispiel im Casino des Abgeordnetenhauses PolitikerInnen quasi auflauert. Wowereit, auf den er offensichtlich sehr fixiert war und in dessen Rücktritt Herzog wohl die Lösung aller Probleme sah, denn es müssten ja nur die Richtigen regieren, ist da kein Einzelfall, wie aus zuverlässigen Quellen zu erfahren war, aber offensichtlich kann Berlin auf diesen Mann nicht verzichten, denn sonst würde politisch gar nichts mehr laufen. Selbstverständlich kann man Themen wie zum Beispiel die Refugees in der Ohlauer, oder „Flüchtlinge“, wie der Herzogling schreibt, mit der eigenen Agenda vermischen, aber dann kann es halt peinlich werden und als populistische Trittbrettfahrerei wirken, vor allem, wenn ein merkwürdiges Verständnis von „Heimat“ an den Tag gelegt wird.

Einige Male hatte ich das zweifelhafte Vergnügen in der Hosenwelt auf Felix Herzog zu treffen und stets war er es, der offensiv den Kontakt sucht und mir einen Knopf an die Backe quatschen wollte. Nun bin ich in Wirklichkeit nicht der grobe Holzklotz, wie es sich manche denken und eingedenk meiner halbwegs guten Erziehung, versuche ich stets freundlich zu bleiben. Im Besonderen ist mir eine Begegnung Anfang des Jahres 2016 in Erinnerung geblieben, die am Rande einer Veranstaltung stattfand, als ich raus ging, um frische Luft zu schnappen und mir in Ruhe eine anzuzünden. (Fangt bloß nicht mit dem Rauchen an.) Unvermittelt stand er neben mir und textete mich voll, dass es doch toll wäre, wenn die Polente die Rigaer Solidemo angreifen würde und an der Stelle Presse stehen würde, denn er hätte ja so tolle Kontakte in alle Redaktionen und er könnte dann dafür Sorge tragen, dass das groß in die Schlagzeilen kommen würde.

Es folgte ungefragt ein furioses Namedropping, zu dem ich zunehmend genervter nickte und heftiger an meiner Zigarette zog, um einen gesellschaftlich akzeptablen Grund zu haben, wieder in die etwas langweilige Veranstaltung zu schlüpfen. Besonders kurios wurde es, als er einen Journalisten erwähnte, der für Springers Rinnsteinblatt „bz“ schreibt und sinngemäß über ihn sagte: Der ist in Ordnung und fast einer von uns (!). Da bildete Felix Herzog offensichtlich eine Art linksradikales Wir-Kollektiv und bei dem Gedanken, dass ich mit Felix „Ich habe tolle Kontakte in die Redaktionen“ Herzog und einem Springerschreiberling zwangsweise in einem Boot sitzen würde, wurde mir etwas blümerant zumute Da würde ich mit Freude über Bord springen und lieber ersaufen, als mit dieser Crew, wo auch immer hin zu schippern.

Im Herbst letzten Jahres schrieb mich eine Person vom Twitteraccount AntifaInfoSWB an. Inzwischen wurde der Twitterhandle kürzlich in AntifaInfoB umbenannt. Mehr dazu weiter unten. Die Person schrieb mir ausführlich, dass sie in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen versuchen würden, antifaschistisch gesinnte Menschen zu organisieren und zu informieren. Das hörte sich alles erst einmal ganz ok an. Bis diese Person am Ende erwähnte, dass hinter dem Account Menschen stehen würden, die entweder in Parteien, wie zum Beispiel der spd oder den Piraten wären, oder dort bis vor Kurzem aktiv gewesen sein sollen. Da würde mir dann doch etwas anders und ich fand das nicht mehr ganz so in Ordnung. Sicherlich ist es zu begrüßen, wenn sich Menschen, die in Parteien Mitglied sind oder es dort kürzlich waren, antifaschistisch organisieren und engagieren, aber aus linksradikaler bzw. anarchistischer Perspektive sehe ich das durchaus kritisch. Besonders, wenn in dem Account eine schwarze Fahne gezeigt und suggeriert wird, dass es sich hier um militante AntifaschistInnen handeln würde. Dabei scheint es sich um irgendwelche Parteiottos, wenn auch gutwillige, unter fast falscher Flagge zu handeln.

Also dachte ich mir, da wir uns auch gegenseitig folgten, dass ich die einmal im Auge behalte und schaue, was die machen. Es ist natürlich denkbar, dass sich das Team hinter dem Account mittlerweile etwas vergrößert hat. Mit der Zeit fiel mir auf, dass Felix Herzog dort desöfteren Thema der Berichterstattung war, was mich erst verwunderte, denn in Anbetracht der oben zusammengetragenen Fakten, erscheint mir Felix Herzog, der Verteidiger des Grundgesetzes, nun nicht gerade als das Paradebeispiel für einen parteifernen Antifaschisten, sondern eher wie ein Getriebener, der sich eine neue Bühne für sein selbstdarstellerisches Schauspiel sucht und dringend eine neues Publikum benötigt, dass seine alte Leier für den neuesten Hit erachtet. Nicht wenige scheinen sowohl Felix Herzog, als auch den Leuten um AntifaInfoSWB/AntifaInfoB auf den Leim gegangen zu sein.

Das alles könnte einfach als drolliges Nebenspiel ignoriert werden, wären da nicht einige Punkte, die es aus meiner Sicht gefährlich machen würden. Wie ich oben schon zeigte, twitterte der AntifaInfoSWB/AntifaInfoB Account nach einer Solidemo für HG ein Foto von der GESA. Dort jammerten sie rum, dass kein Support (von der Roten Hilfe) vor Ort wäre. Sie schrieben, dass sie keine Namen der Festgenommenen hätten, ob ihnen jemand weiterhelfen und ihnen die Namen der Festgenommenen mitteilen könnte. Einem obskuren Account, dessen BetreiberInnen unbekannt sind und sich durch eine Nähe zu Parteien und zu einem umstrittenen Politker einer Kleinstpartei auszeichnen, wollen die Namen von Personen abgreifen, die bei einer linksradikalen Demo von der Polente einkassiert wurden. „Keine Namen und Strukturen“ ist für manche wohl ein Fremdwort. Nicht umsonst gibt es den Ermittlungsausschuss (ea) und die Rote Hilfe in Berlin, die ihre Arbeit kostenlos verrrichten und kein Dienstleister sind, der immer und überall von alleine zur Stelle ist, sondern das muss auch einmal vorher organisiert werden. Nur der Roten Hilfe und dem ea sind Namen von Festgenommenen mitzuteilen. Ist es Naivität von den BetreiberInnen von AntifaInfoSWB/AntifaInfoB oder steckt da mehr dahinter?

Beides ist verdammt gefährlich und ein Sicherheitsrisiko für die betroffenen AntifaschistInnen. Hier werden elementare Sicherheitsregeln verletzt und das bereitet mir große Bauchschmerzen. Wenn dieser Account dazu weit mehr als ein Infoaccount auftritt, der halt Infos verteilt und bündelt, sondern sich in Twitterbeefs aktiv einmischt und selbst Gräben aufreißt, die sie an anderer Stelle als schädlich abtun, dann frage ich mich durchaus, welche Agenda da verfolgt wird. Was sie in „diplomatischer Mission“ im Paul-Löbe-Haus (Bundestag) gemacht haben, würde mich auch einmal interessieren. Es ist mir durchaus verständlich, dass die BetreiberInnen von AntifaInfoSWB/AntifaInfoB jegliche Beteiligung von Felix Herzog an ihrem Projekt abstreiten, denn das wäre mir auch peinlich. Eine solche Beteiligung ist eigentlich unmöglich zu belegen, aber eine sehr große Nähe zu ihm kann nicht abgestritten werden.

Wie die BetreiberInnen von AntifaInfoSWB/AntifaInfoB um die Sicherheit besorgt sind, konnte ich heute beim Abfassen dieses Artikels erleben. Während ich das hier schrieb, fiel mir auf, dass der Account AntifaInfoSWB plötzlich weg war. Sie hatten sich umbenannt in AntifaInfoB, aber dabei vergessen, sich den alten Handle zu sichern, denn bei einer Umbenennung wird dieser nämlich wieder frei und so habe ich etwas getan, was nicht besonders nett ist, aber zum Glück nutze ich das nichts aus: Ich habe mir den Namen AntifaInfoSWB gesichert und einen Account unter diesem Namen angemeldet. Schnell den Avatar und die Bio kopiert, die Accountfarben angepasst und schon sieht der neue Account, unter meiner Kontrolle, so aus wie der alte. Bis auf die Anzahl der Followings und der Tweets natürlich. Nazis oder auch die Polente hätten jetzt eine rührselige Geschichte über den Account verbreiten können, dass sie gesperrt worden wären oder es einen Twitterbug gegeben hätte und der Account nun neu aufgebaut werden müsste. Per DM hätte man dann zum Beispiel versuchen können, Infos von AntifaschistInnen abzugreifen oder Falschinformationen zu verbreiten. Ohne weiteres hätte ich auch die Konversationen fortführen können, die der alte Account führte. Bezeichnend ist, dass Twitter mir während der Neuanmeldung vorschlug, dass ich diesen Personen folgen sollte.

Sicherlich wäre das früher oder später aufgeflogen, aber der bis dahin angerichtete Schaden hätte enorm sein können. Gleich nach dem Erstellen habe ich den Account auf geschützt gestellt, das bedeutet, dass niemand den einen Tweet sehen kann, den ich schrieb und auch niemand folgen oder dort lesen kann. Den Account werde ich behalten und auf geschützt stehen lassen, so das niemand damit Unfug betreiben oder Schaden anrichten kann. Apropos Schaden und linksradikale Sicherheitsbedürfnisse. Da erscheint es ja fast als Petitesse, dass Felix Herzog heute öffentlich verkündigte, dass ihm eine Anfrage zum Twitteraccount der Rigaer94 vorliegen würde. Was auch immer er damit meint. Es fehlte nur noch, dass er, wie so oft, die „bz“ und die Polente in dem Tweet per Mention mit reinnahm. Das momentane Elend behagt mir gar nicht, aber es sollte benannt werden, aber andere würden lieber alle Konflikte unter den Teppich kehren. In Namen einer fiktiven Einheitsfront.

 

Autor: telegehirn

Tot gesagt, wirklich tot gewesen, aber nicht tot zu bekommen.

2 Kommentare zu “Beeing Felix Herzog and beeing AntifaInfoSWB

  1. Du dürftest mehr recht haben, als Du hier formulierst.
    Felix H. vereinamt für sich gerne Ideologien, politische Parteien, Personen.
    „er wäre der Antifaschist, der SPD, der Pirat, der Vera.“
    An der Aussage „sein Backup“, sollte doch klar sein, mit wem er enge Verbindungen pflegt und auch wie. Ich glaube, er würde für politische oder persönlichen Aufmerksamkeit vieles tun.
    Da sich gleich und gleich fast immer zusammen gesellt, überrascht es auch nicht, dass der antifaschistische Account ähnlich arbeitet. Man muss nur mal deren Tweets lesen die nichts mit „Infos für Berlin“ zutun haben.
    Der Aufbau der Tweets ist auch sehr nach fav und rt ausgelegt.

    Ich nehm mal die Verletztenbehandlung raus, an bnf0705, was ja an sich eine super Sache ist. Wenn man darüber nicht so! fabulieren würde.

    1530 Durchbruchversuch am Bundestag massiv gepfeffert, mehrere Verletzte durch Pfeffer. #bnf0705

    1547 Wir verarzten momentan immer noch Verletzte von dem Pfefferangriff. #bnf0705

    (gut, entweder behandel ich oder twittere. warum muss ich schreiben, dass ich andere behandel.)

    1607 Nach letzten Behandlung nach #Polizeigewalt, jetzt auch am Kanzler*innenamt #bnf0705

    (wieder? Behandlungen, wow!1!1!1!)

    1713 letzte Behandlung durch. Wir setzen uns wieder in Bewegung #bnf0705

    (helfen und es nicht breit treten ist schon schwer!1!1!)

    Wir haben heute 19 Personen behandelt. Gebt uns bitte Bescheid, falls ihr dabei wart, ob es euch gut geht. #bnf0705

    (Warum eine Zusammenfassung? 19 Personen, gebt Bescheid, falls ihr dabei wart – ob es euch gut geht.

    Bescheid geben, wie soll das gehen? Habt Ihr euch zu erkennen gegeben oder Visitenkarten verteilt? „Wir haben dich gerne behandelt, übrigens wir sind auf Twitter…“

    falls ihr dabei wart, warum wird das, bei nur 140 Zeichen erwähnt? andere ausnehmen?)

    2013 Es freut uns Nachrichten von vielen Leuten zu erhalten, die wir behandelt haben, dass es ihnen wieder gut geht. ❤ #bnf0705

    (Timestamp und Hashtag nur aus Versehen, waren noch im Drall!1!1!1, kann man das nicht allein genießen, dass die Behandelten die Visitenkarten gefunden haben.)

    An der Stelle ein fettes Danke für die freundliche Zusammenarbeit der @RiotMedics & Street Medics mit uns. #Bnf0705 #berlinnazifrei

    (Die Formulierung, wer mit wem zusammen gearbeitet hat, ist bewusst so gewählt.
    Wenn dann hat der „Info für Berlin“ Account die Demosantitäter unterstütz und die Profis haben mit denen zusammen gearbeitet. Hashtags dürfen nicht fehlen.)

    *Zu viel Sensation!

  2. Das wird ja immer suspekter, es gibt keine Gegendarstellung. Mit der Aussage, …auf der Straße ansprechen…?

    1. Der antifaschistische Account wurde im Internet erstellt, wird im Internet betrieben, hat im Internet merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt. Antwort des Accounts, nur auf der Straße eine Gegendarstellung?
    a. Das heißt ich muss meine Anonymität aufgeben, um eine Antwort zu erhalten?
    b. Will man so der breiten Meinung aus dem Weg gehen und Einzelgespräche führen, (sondieren)?
    c. Kann man da das Gefühl bekommen, das versucht wird Menschen aus der Anonymität zu holen? Erst vor der Gesa nach Daten gefragt, dann bei den Verletzungstweets und jetzt persönlich auf der Straße?

    2. Das Felix H. sich dem anschließt, war ja klar, nur wollte er vorher noch auf Konkrete fragen eingehen.

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