Telegehirn

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The Bridge on the River Külbel

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Man sollte sinistren Gestalten wie Jürgen Cain Külbel eigentlich keinerlei Aufmerksamkeit schenken und die Angelegenheit lieber leise, still und heimlich hinter den Kulissen von gierigen Raubtieranwälten erledigen lassen, um dann am Ende, lautstark, über den „juristischen Kill“ zu berichten. Doch Külbel ist ein Sonderfall, nicht nur weil er ein Sonderling ist. Wie Külbel jetzt, mittels kruder Verleumdungen und durch konstruierte Vorwürfe, versucht eine Verbindung zwischen Davids Medienkritik und Pädophilie herzustellen, ist einfach nur noch widerlich.

Ich möchte hier nur noch ein paar Bemerkungen zu der Causa Külbel anbringen und an einem konkreten Beispiel, die stasiähnlichen Methoden von Jürgen Cain Külbel aufzeigen. Jürgen Cain Külbel will ja angeblich eine Reihe von Strafanzeigen gegen Blogger, darunter auch Telegehirn, gestellt haben. In den letzten Tagen versuchte Jürgen Cain Külbel hier zahlreiche Kommentare abzusondern, die jedoch alle in der Moderation landeten. Dabei versendete er auch „Botschaften aus der Idiotenzone“ an mich, wohl weil ich alle seine Mails längst ungelesen lösche.

So will Jürgen Cain Külbel am 5.3.2007 angeblich erneut eine Anzeige gegen mich gestellt haben, wegen „Versuch des Betruges respektive Erpressung, Nötigung, Üble Nachrede, Verleumdung.“ Nebenbei beruft Külbel sich u.a. auf § 22 KunstUrhG: „Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden.“ Schön und gut, aber weder verbreite ich ein Bildnis seiner Visage, noch stelle ich es öffentlich zur Schau. Ich verweise nur per Deep-Link auf den „Netzort“, an dem sich das Foto von Jürgen Cain Külbel befindet. Verbreitet und öffentlich dargestellt wird es vom Muslim-Markt und dieser hat die Erlaubnis von Jürgen Cain Külbel.

Külbel wollte Mitte Februar von mir ein Honorar für die Verlinkung seiner Visage, hier das Foto und hier ein Screen Shot der Mail, haben. Worauf Külbel ja gar keinen Anspruch hat, denn man darf eigentlich fast alles verlinken (siehe Paper-Boy-Urteil des BGH) was das Bloggerherz will. Nach dem ich seine offensichtlich ungerechtfertigte Honorarforderung ablehnte und öffentlich als versuchten Betrug bezeichnete, konnte man plötzlich auf der Seite von Jürgen Cain Külbel lesen, daß seine Forderung angeblich nur eine Finte gewesen sei, um mich in eine Falle zu locken:

Wie das Neuköllner Cybergespenst „Telegehirn“ aka Sascha Klein mittels Kontaktaufnahme wegen eines Fotos aufs Glatteis geführt wird, was dessen Windungen so unglücklich verzurrt, das der Brägen vollends den Durchblick verliert und letztendlich der heimlich angestauten kriminellen Energie freien Lauf lässt, was sich wiederum dadurch äußert, dass das Hirn mir – wie vom Affekt beeinflusst – mit der „Kiezmiliz“ droht. Den Sachverhalt Foto lassen wir weg; er diente als Finte, um den Skalp greifen und das Folgende deutlich machen zu können.

Es folgt eine rechtswidrige und verkürzte Wiedergabe meiner Mails an Jürgen Cain Külbel. Halten wir also fest: Die Honorarforderung war nur eine Finte. Das gibt er ganz offen zu und da muss man sich fragen, was er denn getan hätte, wenn ich bezahlt hätte? Wäre das nicht ein Betrug gewesen? Ach, ja. Die Bomber-Harris-Gedächtnis-Brigade formerly known as Kiezmiliz hatte Külbel ein Gespräch angeboten und in keinster Weise wurde mit Gewalt gedroht. Obwohl Külbel das in verleumderischer Absicht behauptet. Wer hier „heimlich angestaute kriminelle Energie“ besitzt, wird noch im weiteren Verlauf deutlich werden. 

Am vergangenen Freitag erhielt ich dann erneut eine Mail von Jürgen Cain Külbel, die mir deutlich machte, wie die Stasi wohl gearbeitet haben könnte. Nach eigenen Angaben hatte Külbel angeblich ein Schreiben von der Staatsanwaltschaft Berlin erhalten und wollte mir den Inhalt, per Copy&Paste, näher bringen. An seiner Stelle hätte jeder andere das Schreiben eingescannt, die eigenen Daten vorher weitgehend geschwärzt und per Mail verschickt. Doch nicht so Külbel und anscheinend fällt es ihm immer schwerer zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, denn was erst eine Honorarforderung von Jürgen Cain Külbel an mich gewesen sein soll, war jetzt plötzlich eine Finte von Külbel, um mir eine Falle zu stellen. Nun hatte er angeblich doch eine Anzeige wegen der Verlinkung erstattet und die Staatsanwaltschaft soll ihm schon eine Antwort zugesendet haben, ohne mich vorher anzuhören, was mehr als seltsam anmutet und wer die langsame Arbeitsweise der Justiz in Berlin kennt, der weiß wie lange dort die Bearbeitung in der Regel dauert und so kann man wohl von einer weiteren Finte des Jürgen Cain Külbel ausgehen. Die Mail von Külbel ist so geschickt verfasst und an entscheidenen Stellen mit einer Auslassung […] versehen, daß ein bestimmter Eindruck erzeugt werden soll. Hier ein Beispiel:

Der bislang unbekannt gebliebene Beschuldigte mit dem Bloggernamen ‚Telegehirn’ ist daher eines Vergehens gem. § 33 Abs. 1 KunstUrhG durch die Verbreitung Ihres Fotos … verdächtig.“

Das Külbelchen bildet sich wohl ein, daß ein Telegehirn auf einen so billigen Bluff hereinfallen würde. Aber es kommt ja noch besser, denn Külbel setzt in seiner Mail zu einem sauberen Eigentor an:

Da Sie … meiner Aufforderung noch immer nicht nachgekommen sind, den Link zu löschen, anstelle sogar vorige Woche eine Erneuerung des Linkes bewerkstelligten, nachdem der Muslim-Markt die Linkadresse zum Bild verändert hatte, fordere ich Sie noch einmal auf, den Verstoß gegen das Kunsturheberrecht zu beenden.

Also doch keine Finte, Herr Külbel? Er hat immer noch nicht verstanden, daß ich ein Foto seiner Visage verlinken darf und daran wird keine Fake-Mail etwas ändern. Um seiner obigen Forderung Nachdruck zu verleihen, wird er jetzt richtig schmierig und Külbel droht dem Telegehirn für den Fall der Nichterfüllung mit Konsequenzen:

Ansonsten bin ich geneigt, die Beleidigungen, Verleumdungen, Unterstellungen, Erpressungsversuche, die Sie in der vergangen Woche per Email an mich sandten – ebenso Ihren Namen und die Anschrift – zusätzlich der Staatsanwaltschaft zu melden. In den Emails ist tatsächlich einiges strafrechtlich relevant und Sie verletzen mutmaßlich gleich mehrere Paragraphen des StGB…

Sind da nicht die Grenzen zur Nötigung schon überschritten? Besonders, wenn man liest, wie es in der Mail von Külbel weiter geht. Es folgt ein Ultimatum und dazu ein paar Bedingungen:

So Sie sich durchringen könnten, mir eine kurze Entschuldigung bezüglich des „Überrauschens“ Ihrer Gefühle in den Emails der vergangenen Woche und auch bezüglich des widerrechtlich von Ihnen gesetzten Links zu meinem Fotos zu senden, wäre ich bereit, die Sache außerhalb der Gerichtsbarkeit und “friedlich“ zu beenden. Einige der saftigsten Anschuldigungen sollten Sie schon schriftlich zurücknehmen. Das ist ein Angebot; es steht bis Samstag, den 3.3.2007, 15:00 Uhr.

Ich denke, daß längst eine Anzeige gestellt wurde? Külbel wird immer wirrer, denn erst stellt er am 17. Februar eine Honorarforderung, wegen einer angeblichen Urheberrechtsverletzung, die „plötzlich“ zur Finte wird und dann will Külbel doch wieder eine Anzeige erstattet haben, die aber bei einem Kotau von mir, außergerichtlich geregelt werden könnte?!? Blicken Sie durch? Wir haben es hier mit einem armseligen Hochstapler zu tun, der ständig wechselnde und sich widersprechende Behauptungen aufstellt. Külbel hat sich längst in einem Netz aus Lügen und Einbildungen verfangen.

Da wäre noch das andere umstrittene Foto. Es geht um ein Foto, daß Külbel auf seiner Website verwendete und das diverse Blogger bei einer Demonstration in Mainz zeigt. Erst verwendete Jürgen Cain Külbel das Foto, ohne die Erlaubnis von Eric Svane eingeholt zu haben, was ja für sich alleine wohl schon eine Straftat (§106 Urheberrechtsgesetz)  darstellen dürfte, dann bat mich einer der abgebildeten Blogger alles zu unternehmen, damit Külbel das Foto entfernt und weil dem betroffenen Blogger, auf Grund von Prüfungsstreß, die Zeit für einen Kleinkrieg gegen Külbel fehlte, übernahm ich diese undankbare Aufgabe. Das tat ich dann auch, in der für mich geeigneten Art und Weise und auch unter Berücksichtigung der vorhandenen Verschlagenheit des Jürgen Cain Külbel.

Ich behauptete einfach ganz frech, daß ich der Rechteinhaber wäre. Was ja so nicht ganz stimmte, aber gegen einen Antiiimperialisten, der Hisbollah-Mitglieder als seine Freunde bezeichnet, muss auch ein Telegehirn tief in die Trickkiste greifen und am Ende wurde das Ziel ja auch erreicht. Durch meine subversiven Mails aufgeschreckt und verunsichert, schrieb Külbel Erik Svane an und bat ihn um die Verwendung des schon längst geklauten Fotos. Da Külbel Erik Svane über seine wahren Motive täuschte, gab dieser Külbel die Erlaubnis das Foto zu verwenden, aber nach dem Erik Svane deutlich wurde, mit welcher Art von Hetzer er es zu tun hatte, widerrief er schnell diese Erlaubnis und Külbel musste das Foto wieder entfernen. Das alles hätte Külbel sich ersparen können, wenn er nur auf das Telegehirn gehört hätte.

Es bleibt noch anzumerken, daß ein Telegehirn sich niemals einem Ultimatum beugen wird.

Autor: telegehirn

Tot gesagt, wirklich tot gewesen, aber nicht tot zu bekommen.

11 Kommentare zu “The Bridge on the River Külbel

  1. Andere Leute sind da schlauer (aber so viel war schon vom Anfang der Geschichte klar), und treten nicht noch wieder und wieder nach. Kann man von Külbel wohl nicht erwarten.

    Dieses ganze Drohgebärden ist eigentlich schon ohne gefakte Schreiben der Staatsanwaltschaft lächerlich genug. Armer Mensch, das.

  2. Es wird ja noch lustiger, denn nun hat auch Telepolis den Jürgen Cain Külbel für sich entdeckt:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24792/1.html

    Zitat:

    Herr Külbel, der es wagt, sich als Publizist gegen Antiislamismus auszusprechen und westlichen Imperialismus für die Konflikte im Nahen Osten verantwortlich zu machen, schrieb mir daraufhin:

    „Allerdings sind Ihre Befürchtungen nicht unberechtigt: Meine Situation ist eben durch meinen offenen Umgang mit denen nicht gerade erbaulicher geworden: Morddrohungen, Belästigungen, Beleidigungen, Erpressungen sind jetzt auf der Tagesordnung.“

    Weder Herr Külbel noch ich richten solche Anschuldigungen gegen bestimmte Personen (abgesehen von denen natürlich, die bereits eine Strafanzeige von ihm haben). Doch es ist klar, dass die Täter einem bestimmten politischen Lager angehören. Die Vertreter dieses Lagers sollten sich einmal darüber Gedanken machen, was es über ihre überlegene Zivilisiertheit und ihr Bekenntnis zu Aufklärung, Freiheit und Demokratie aussagt, dass ich vor der Veröffentlichung des Artikels Befürchtungen in dieser Richtung hatte, und dass mir nun ein erfahrenerer Publizist bestätigt, dass diese Befürchtungen berechtigt waren. Warum ist ein deutscher Rechter, der Herrn Külbel aufgrund seiner Veröffentlichungen mit Gewalt droht, so viel besser als ein fanatischer Moslem, der einem Künstler oder Autor mit Gewalt droht?

    Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Da übernimmt Telepolis einfach so die Lügen des Jürgen Cain Külbel und da hält man es anscheinend nicht mal für nötig, sich mit den „Opfern“ von Külbels Terror zu beschäftigen. Da wurde bestimmt niemand von Telepolis gefragt, was da mit dem Külbel los ist. Ich jedenfalls nicht und mir ist auch niemand bekannt.

    Weiteres zu dem Skandal bei Telepolis später am Tag. Es brennt auch noch woanders.

    btw:

    Doch es ist klar, dass die Täter einem bestimmten politischen Lager angehören.

    Eine Unschuldsvermutung existiert für Telepolis wohl nicht? Mir ist keine Verurteilung gegen Külbel-Kritiker bekannt. Es ist nicht mal gesichert, ob es überhaupt Anzeigen von Külbel gibt.

  3. Who is Jürgen Cain Külbel?

    Ich muss gestehen ich kenne den Namen dieses Herrn erst seit knapp einer halben Stunde. Erst aus den beiden, meiner Meinung nach interessanten und leider nur zu wahren, Artikeln von Bastian Engelke auf Telepolis.
    Was du hier jetzt über ihn schreibst, wirft natürlich schon ein ganz anderes Licht auf ihn, als es der Kommentar von Engelke vermuten lässt. Allerdings wird Engelke ihn auch nicht kennen und von der ganzen Angelegenheit nichts wissen. Telepolis hat diesen auch nicht für sich entdeckt, sondern Engelke erwähnt ihn nur deswegen, weil er selbst als ein Pseudonym von Külbel verdächtigt wurde.

    Daher halte ich es für unsinng und kaum gerechtfertigt daraus jetzt einen Vorwurf an Telepolis bzw. an Bastian Engelke zu basteln.

  4. Da bin ich mir eben nicht so sicher. Dort wird Külbel als seriöser und vefolgter Journalist dargestellt. Einmal eine Suchmaschine benutzt und man hätte sehen müssen, daß es auch massenweise Külbel-Kritiker gibt. Telepolis verlinkt ja auch die Seite von Külbel und da finden sich Dinge… Alleine die Zeichnungen im Stil des „Nazi-Stürmers“, mit denen er versucht seine Gegner mundtot zu machen. Und hey: es hat keine Mordrohungen gegen Külbel gegeben. Das ist genauso eine Schimäre wie bei Shraga Elam.

    In der Einleitung von Engelke heißt es:

    Ich bin in einer Tradition des Lernens und Streitens aufgewachsen, in der es zu den Regeln einer Debatte gehört, dass man die von der Gegenseite vorgebrachten Argumente kritisch prüft und in seiner Erwiderung zu ihnen Stellung nimmt, in der Regel zu dem Zweck, sie zu entkräften. Dieses Prinzip bedeutet zugleich, dass man zumindest an den stärksten und wichtigsten Argumenten der Gegenseite nicht vorbeigehen kann, wenn man überhaupt etwas erwidern will.

    Hat er bei Külbel wohl nicht getan. Zumindest sieht es so aus. Ich werde versuchen dem Autor per Mail ein paar Fragen zu der Thematik stellen. Der erste Artikel über PI war ja von der Grundrichtung her vollkommen richtig und was anderes schreibe ich auch nicht, aber ich hatte dann doch ein paar Kritikpunkte an dem Artikel, weil plötzlich und ohne Not eine angebliche Verbindung zwischen PI und Antideutschen hergestellt wurde, was jedoch jeglicher Grundlage entbehrt. Da handelt es sich eher um Ideologie und da muss sich der Autor schon fragen lassen, was denn seine Motive sind.

  5. Wie gesagt, über Külbel weiß ich bisher gar nichts. Vielleicht ist es am besten das mit dem Autor der Texte zu klären. Ich denke er meint das schon ernst, was er schreibt. Wenn das so ist, ist er an ernsthafter Diskussion und nicht an ideologischen Streitereien interessiert.

    Er erwähnt Antideutsche, das ist richtig. Eine direkte Verbindung stellt er nicht her, da er ja schreibt, dass sich das PI aus „rechtkonservativen Strömungen“ exponiert, während Antideutsche doch mehr aus der linken Szene heraus kommen. Das ist schon ein Unterschied. Es ist aber doch tatsächlich so, dass es einige Überschneidungen in den Gedanken zwischen PI und Antideutschen gibt. Man muss sich nur die Blogroll von PI und jene von Blogs aus der antideutschen Szene ansehen. Natürlich sagt das nichts über Verbindungen, da die Blogroll nur die Betreiber des jeweiligen Blogs beeinflussen, aber es zeigt jedenfalls gewisse Berührungspunkte.
    Ernsthafte Antideutsche, jedenfalls solche, die dieses „Etikett“ verdienen, würde ich selbstverständlich nicht als rassistisch bezeichnen. Allerdings gibt es in jeder Szene auch welche, die sich darin breit machen, unreflektiert damit umgehen und somit eine Ideologie schaffen, was die ganze „Szene“ (scheiß Wort dafür, mir fällt grad aber kein besseres ein) ein ein falsches Licht rückt. Mit „den“ Antideutschen passiert seit einiger Zeit genau das.

  6. Das ganze hinterlässt einen faden Beigeschmack. Wortwörtlich mag kein Zusammenhang zwischen PI und „den Antideutschen“ hergestellt worden sein, aber es wird suggeriert, daß „die Antideutschen“ (die es als monolithischen Block ja so gar nicht gibt.) ähnlich den Rassisten bei PI argumentieren würden und auch sonst nicht weit voneinander entfernt seien, wenn es um die Bedrohung durch die „Messermusel“ geht. Für den durchschnittlichen Leser wird da, ob gewollt oder ungewollt, ein, wenn auch nur ideologischer basierter Zusammenhang hergestellt.

    Dabei handelt es sich natürlich nur um meine subjektive Wahrnehmung und ich finde es ja lobenswert, wenn sich auch mal andere mit PI in den Nahkampf gehen. Aber diese durchaus richtige Kritik an dem PI-Rassismus wird durch so eine Aktion mit Külbel vollkommen entwertet und man muss dann auch mal nach den Motiven von „Bastian Engelke“ fragen. Der ganze Abschnitt mit und über Külbel wirft eine Menge Fragen auf.

    War „Bastian Engelke“ nicht bekannt bei wem es sich um Külbel handelt? Entweder hat er sich gar nicht über Külbel informiert, dann hat er schlecht gearbeitet oder er weiß ganz genau was Külbel bisher alles so angestellt hat und dann handelt es sich um reine Ideologie und billige Propaganda. Hat den „Bastian Engelke“ die Angaben von Külbel (Morddrohungen, Erpressungen etc.) nicht überprüft? Er hätte sich ganz leicht mit den von Külbel angeblich angezeigten Bloggern in Verbindung setzen können. Als Journalist sollte man doch sorgfältig arbeiten, oder?

    Damit kann sich PI jetzt erst recht als Sieger fühlen.

  7. Pingback: Taxi nach Telepolis « Telegehirn

  8. „‚die Antideutschen‘ (die es als monolithischen Block ja so gar nicht gibt.“

    Deswegen hatte ich auch das „den“ in Anführungszeichen gestellt, weil ich auch der Meinung bin, dass feste Blöcke generell Unsinn sind.
    Was ich mittlerweile über diesen Herrn Külbel hier gelesen habe, lässt allerdings eine etwas zweifelhafte Gestalt erscheinen. Wenn das so ist, handelt es sich bei dem Typen tatsächlich um jemanden, der hinter seinem „Antizionismus“ nichts anderes als blanken Antisemitismus versteckt, auch wenn ich finde das dieser Begriff und Vorwurf (und zwar sehr oft auch von Leuten die sich selbst als Antideutsche sehen) extrem inflationär gebraucht wird, was dazu führt, dass indirekt die Gefahren und Schrecken eines realen Antisemitismus verharmlost werden. Außerdem zeigt dieser Vorwurf leider zu oft, dass er der Einfachheit halber gebraucht wird, als Waffe und auch deswegen, um sich die Mühe zu sparen, ernsthafte Kritik zu üben und als solche zu benennen.

    Ich will mich natürlich auch noch aus anderen Quellen über Külbel informieren. Kann durchaus sein, dass Bastian Engelke hier schlampig gearbeitet hat. Das trifft aber nicht auf seine Kritik am PI und und macht diese auch nicht wertlos, wie ich finde.

  9. Morddrohungen sind für Külbel an der Tagesordnung? Würde gerne eine einzige sehen.

    Daß Engelke unreflektiert den Phantastereien des Külbel Glauben schenkt wundert wenig. Würde dieser Fall doch anschaulich die Position Engelkes untermauern. Die meisten Leute (schließe mich selber nicht aus) neigen wohl dazu, nur das zu hinterfragen, was ihrer eigenen Position zu widersprechen scheint.

    Weder Herr Külbel noch ich richten solche Anschuldigungen gegen bestimmte Personen (abgesehen von denen natürlich, die bereits eine Strafanzeige von ihm haben).
    Das ist Realsatire, if there ever was one.

  10. Oh mann, Scheibenwelt… das ist alles was mir dazu einfällt. Das ist Satire vom feinsten wie in der Scheibenwelt. Wenn es nicht traurige Realität wäre, könnte man vielleicht darüber lachen, so bleibt es einem aber im Halse stecken.

  11. @ nullmeridian:

    Wenn das so ist, handelt es sich bei dem Typen tatsächlich um jemanden, der hinter seinem “Antizionismus” nichts anderes als blanken Antisemitismus versteckt, auch wenn ich finde das dieser Begriff und Vorwurf (und zwar sehr oft auch von Leuten die sich selbst als Antideutsche sehen) extrem inflationär gebraucht wird, was dazu führt, dass indirekt die Gefahren und Schrecken eines realen Antisemitismus verharmlost werden.

    Da sehe ich durchaus auch ein Problem, wenn auch nicht allzu massiv. Aber ich würde gerne mal die Fälle sehen, wo dieser Begriff in der Blogosphäre zu Unrecht verwendet wurde. Denn auf der anderen Seite wird ja meist von Antisemiten abgestritten, daß sie Antisemiten sind und diese behaupten dann, daß man sie nur diffamieren wolle. Man sollte sich in solchen Fällen nur auf vorhandene Fakten beziehen und nicht spekulieren. Wenn z.b. ein konkretes Zitat vorliegt oder eine konkrete Handlung evident ist, dann ist das meist recht problemlos.

    Oft ist es aber problematisch zwischen berechtigter Israelkritik und als Israelkritik getarnten Antisemitismus/Antizionismus zu unterscheiden. Mir wurde ja, ab und zu, aus der Schmuddelecke vorgeworfen, daß ich ein Philosemit wäre und ähnlich kindlicher Unfug. Man kann sowas nicht ernstnehmen. Auch dieser Begriff wird dazu verwendet, um politische Gegner zu diffamieren. Da gibt es wohl auf beiden Seiten oft zu viel Ideologie.

    Außerdem zeigt dieser Vorwurf leider zu oft, dass er der Einfachheit halber gebraucht wird, als Waffe und auch deswegen, um sich die Mühe zu sparen, ernsthafte Kritik zu üben und als solche zu benennen.

    Da möchte ich dir Recht geben, aber ich kann mich an keinen konkreten Fall innerhalb der Blogosphäre erinnern, wo das so war. Ich lasse mich auch eines Besseren belehren. Aber die Gefahr des Missbrauchs ist mir wohl bewusst. Am Beispiel des israelischen Beitrags für den Eurovision Song Contest kann man sehen, wie allzu vorschnell der Vorwurf des Antisemitismus erhoben wurde. Bevor man überhaupt nähere Fakten kennen konnte, wurde schon die Antisemitismuskarte ausgespielt. Das fand ich nicht richtig und dazu hatte ich ja auch Stellung bezogen.

    Ich will mich natürlich auch noch aus anderen Quellen über Külbel informieren. Kann durchaus sein, dass Bastian Engelke hier schlampig gearbeitet hat. Das trifft aber nicht auf seine Kritik am PI und und macht diese auch nicht wertlos, wie ich finde.

    Es macht die Kritik unglaubwürdiger, weil man eben Külbel nicht als Kronzeugen aufrufen kann. Jedenfalls nicht nach umfangreichem Quellenstudium. Dadurch wird der Inhalt der Kritik nicht weniger wichtig und richtig, aber man liefert den PI-Freunden einen leichten Angriffspunkt, den sie natürlich gnadenlos ausnutzen. Das schadet dem Anliegen massiv, wie ich finde.

    @ Julius Firefly:

    Külbel – Der Film könnte Borat um Längen schlagen. Das real-satirische Element ist hier reichlich vorhanden. Die Fortsetzungen „Külbel auf der syrischen Kamelrennbahn“ und „Külbel im Konsum“ werden alle Rekorde brechen.

    @ militarygirlfriend:

    Ich lache oft über Külbel und seine untauglichen Versuche. Das hilft. Kein Drehbuch mit dieser Story würde als glaubwürdig angesehen werden. Nicht mal als Extremsatire.

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